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Download-Roundup: Might & Magic: CoH, Magicka: Vietnam

Revenge of the Titans, Warzone Earth, Cell, Dungeon Hunter

Cell

Xbox Live Indie Games – 80 Microsoft Points (1 Euro)

Kurze Theorie: Viele von euch haben von Cell sicher noch nie etwas gehört, da sie sich gar nicht erst auf dem Indie-Marktplatz umsehen. Wahrscheinlich wegen den vielen uninspirierten Spielen, die jede Woche auf der Plattform landen. Immerhin erging es mir genauso, bevor ich das Angebot etwas näher betrachtete.

Denn mittlerweile erscheinen regelmäßig Titel, die wie The Impossible Game oder I Made a Game with Zombies in it! eine größere Aufmerksamkeit der Kunden verdienen. Dazu gehört auch das kürzlich erschienene Cell, das ihr für einen läppischen Euro auf eure Festplatte ziehen dürft.

Das Gameplay folgt der simplen Methode: Besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht. Im Grunde genommen handelt es sich bei Cell nämlich um eine grafisch stark abgespeckte Version des 2009er Indie-Hits Osmos, der es leider nie auf eine Konsole schaffte.

Ihr steuert in dem Puzzler eine kleine Zelle, die durch das Absorbieren anderer Organismen in jedem Level bis zu einer bestimmten Größe wachsen soll. Selbst für kleine Bewegungen verliert ihr allerdings ein wenig Volumen und müsst daher aufpassen, nicht selbst verschlungen zu werden. Verschiedene Modi, in den ihr unter anderem um ein Gravitationsfeld schwebt oder es mit wachsenden Feinden zu tun bekommt, sorgen für die nötige Abwechslung.

Leider erreichen die Areale nicht die Komplexität von Osmos und auch der Verlust der Optik macht sich bemerkbar. Für den Preis eines Cheeseburgers sollte das allerdings egal sein.






Dungeon Hunter: Alliance

PlayStation Network – 12,99 Euro

Ich fühle ein wenig Mitleid für PS3-Besitzer, die weder eine Xbox 360 ihr Eigen nennen oder aus irgendeinem Grund keinen Zugang zu Steam haben. Denn diesen Personen bleibt weiterhin das fantastische Torchlight verwehrt, das mich selbst bei meinem zweiten Durchlauf wieder fesselte.

Da verschafft Dungeon Hunter: Alliance, die Umsetzung der erfolgreichen iPhone-Version, leider nur bedingt Abhilfe. Anstatt sich den Großmeister Diablo als Vorlage zu nehmen und ein paar zusätzliche Features einzubauen, entschloss man sich bei Gameloft anscheinend dazu, einen simplen Klon der Kopie zu erschaffen.

Nein, GGGGG ist keine geheime Klasse.

Ihr lauft weiterhin durch geradlinige Dungeons, tötet Hunderte Monster und freut euch alle zehn Minuten über einen neuen Levelaufstieg. Zwar bleiben die süchtig machenden Elemente erhalten, doch fühlt sich alles zu bekannt an.

Daran ändert auch die neu implementierte Move-Steuerung nichts, die das Konzept mit einer fast schon preisverdächtigen Ungenauigkeit eher verschlimmert. Also lasst den Mückenfänger im Regal und bleibt beim Pad. Besser noch: Holt euch drei Freunde hinzu oder sucht online treue Gefährten. Denn der Multiplayer sorgt trotz des mittelprächtigen Leveldesigns für ordentlich Spaß. Einen Punkt verstehe ich dabei allerdings nicht: Warum existieren weiterhin bloß die drei Standartklassen Krieger, Schurke und Magier, wenn das Abenteuer auf vier Spieler ausgelegt ist? So schnetzeln sich zwei Personen immer als Zwillingspärchen durch die Katakomben.

Um es für euch ganz einfach zu machen: Wenn ihr euch auf irgendeine Weise Torchlight besorgen könnt, braucht ihr Dungeon Hunter nicht. Bleibt der Titel aber die einzige Alternative, solltet ihr ein paar Minuten in die Demo investieren. Besonders dann, wenn ihr schnell Freunde auftreiben könnt.

9 / 10

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