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Dragon's Dogma

Schlauer als ihm gut tut?

Capcom scheint derzeit auf Koop geeicht und das nicht unbedingt nur mit menschlichen Mitspielern, sondern in allen Lebenslagen. In Resident Evil 5 wart ihr noch zu zweit, in Lost Planet 2 dann grundsätzlich zu viert und in Dragon's Dogma werden es auch wieder magische vier sein, die gegen das Böse oder zumindest ein paar Drachen in den Kampf ziehen. Nur mit dem Unterschied, dass der allergrößte Teil des Koop-Gedankens hier bewusst an die KI übertragen wird.

In dem Action-Adventure – im Westen würde man es RPG nennen, aber wenn Capcom das nicht möchte, dann von mir aus – zieht eine Vierergruppe durch Fantasy-Lande. Die Hauptfigur spielt ihr selbst und diese bleibt auch grundsätzlich in eurer Welt. Drei weitere NPCs – Non Player Charactere, oder zu Deutsch: Nicht-Spieler-Charaktere – gibt euch eure Spielwelt auf eurer Konsole an die Seite oder können aus der Umgebung eines anderen Spielers importiert werden, um so die Figuren ein bisschen herumkommen zu lassen.

Da Dragon's Dogma aber auch ohne Internetverbindung lauffähig sein wird, muss man nicht auf solche Ressourcen zurückgreifen. Wo auch immer sie herkommen, ihr wählt dabei zwischen drei grundsätzlichen Klassen – Kämpfer, Bogenschütze und Magier –, die ihr in den großen Kämpfen auch beinahe grundsätzlich alle brauchen werdet, da sie sich ergänzen.

Eure eigene Figur lenkt ihr in bester Action-Manier, führt je nach Fertigkeiten Schwertstreiche aus, verschießt Pfeile oder zaubert lustig mit den Elementen herum. Die anderen drei könnt ihr nur sehr indirekt lenken. "Hilfe!", "Da lang!" oder "Angreifen" gibt dem Ganzen eine Richtung, aber in den allermeisten Fällen soll das gar nicht nötig sein und, ausgehend von den ersten Eindrücken, ist es das auch nicht.

Die Drei wissen ziemlich gut, was zu tun ist. Angriffe werden eigenständig und nicht in Suizid-Manier ausgeführt, der Magier balanciert geschickt zwischen Angriff, Buff, Heilung und dem Management seiner Ressourcen dafür.

Ob ein Spieler aus Fleisch und Blut das besser auf die Reihe bekommt, kann man leicht herausfinden. Denn die beiden importierten NPCs können auch von anderen Menschen übernommen werden, aber im Großen und Ganzen dürften sie auch nicht viel mehr ausrichten.

In dem ersten Segment der gezeigten Demo können sie davon noch nicht so viel in Action präsentieren, aber wenigstens reden sie darüber. Ein paar Goblins sind schnell erledigt, was Zeit für ein paar gewechselte – und wie praktisch alles in Dragon's Dogma gesprochene – Worte gibt. Textzeilen bleiben auf Unterzeilen beschränkt, praktisch alles und jeder wird in diesem Spiel seine Stimme bekommen.

Martin Woger Avatar
Martin Woger: Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
In diesem artikel

Dragon's Dogma

PS3, Xbox 360

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