Dragon's Dogma
Schlauer als ihm gut tut?
Das baut auch eine Beziehung zu den NPCs auf, sodass sie nicht nur als hirnlose Drohnen mitwandern. Sogar lernen können sie. Sobald sie Schwachstellen bei bestimmten Monstern entdeckt haben, greifen sie diese nicht nur an, sondern weisen euch darauf hin. Per Knopfdruck wird dann die entsprechende Stelle kurz fokussiert und kann dann gezielt bearbeitet werden.
Die Pseudo-Intelligenz und Kampfkraft der NPCs soll sogar so weit gehen, dass unerfahrene Spieler gar nicht mitkämpfen müssen. Ihr könnt am Rand des Geschehens stehen, euch alles in Ruhe angucken, sehen, wie die niederen Schergen ohne jegliches Zutun niedergestreckt werden. Das ist so gedacht. Wer nicht gut in dieser Art von Spiel ist, soll mit der KI einen beinahe überkompetenten Partner an die Seite gestellt bekommen.
Bin ich der Einzige, der das kritisch sieht? Wahrscheinlich nicht. Ließ die KI in der Vergangenheit zum Beispiel bei Resident Evil noch passagenweise zu wünschen übrig, soll sie euch diesmal sogar auf einen komplett passiven Platz verweisen können. Gehen wir für den Moment davon aus, dass dieses Feature auf Wunsch so intensiv genutzt wird, aber der Demon's-Souls-Weg ist das nicht gerade.
Sind die Goblins und eine eher unspektakuläre Chimäre aus dem Weg geschafft, beginnt nach einem kleinen Sprung in einen anderen Level der eigentliche Kampf dieser Demo. Ein Greif stürzt entlang der Klippen hinab auf die Gruppe und reißt ein paar Kämpfer nieder, die euch bei dem Gefecht unterstützen sollen. Dabei jedoch präsentiert das beeindruckend große und lebendig animierte Monster seine Schwachstelle am Hals. Das weiße Gefieder scheint nicht sonderlich gut gepanzert zu sein und vielleicht brennt es sogar. Einer der NPCs ruft euch das zu und per Tastendruck wird auf die verwundbare Stelle gezoomt.
Der Magier versteht, dass die Pfeile an sich nicht schlecht sein mögen, aber Feuer ist der Freund des Menschen und so entzündet er die Geschosse eigenständig. Wie gesagt, die NPCs scheinen wirklich halbwegs mitzudenken. Die flammenden Geschosse schlagen eines nach dem anderen in das Gefieder und nach einigen Treffern legt der Greif kreischend eine nicht sonderlich elegante Bruchlandung hin.
Das Biest ist jedoch weit davon entfernt, erledigt zu sein, wie ein mächtiger Prankenhieb dem unvorsichtigen Spieler beweist. Man zieht sich kurz zurück, um nach einer Runde Heilung wieder zum Gegenangriff zu schreiten. Nach ein paar Attacken kommt das "Greifen"-Feature zum Einsatz. Kleine Feinde lassen sich in Dragon's Dogma damit einfach packen und wegschleudern, aber mit diesem Riesen funktioniert es etwas anders.