Duke Nukem Forever
Vegas, Baby
Vor rund 13 Jahren begann die Entwicklung von Duke Nukem Forever, also noch im letzten Jahrtausend. Das klingt irgendwie episch und diese Tatsache könnte in gewisser Weise auch ein Vorteil des Spiels sein. Während die Call of Dutys, Medal of Honors und Homefronts dieser Welt allesamt auf ein realistisches Setting setzen, bemüht sich der Duke erst gar nicht darum.
Coole Sprüche, Aliens, Babes und so weiter, es wäre sicher eine lange Liste. Kurz gesagt: Duke Nukem Forever kann man als Spaß-Shooter bezeichnen, der einfach nur unterhalten will, euch zum Lachen bringen soll. Ein gutes Beispiel dafür wäre etwa auch Epics und People Can Flys jüngst veröffentlichter Shooter Bulletstorm, der in eine ähnliche Kerbe schlägt. Nur mit dem Unterschied, dass der Duke eben der Duke ist. Oder um es mit den Worten von Randy Pitchford zu sagen: „Er ist so etwas wie der Chuck Norris der Spieleindustrie."
Was die Jungs von 3D Realms nun im Einzelnen über die ganzen Jahre gemacht haben, wollen wir vermutlich gar nicht wissen. Fakt ist aber, dass der Duke kommt – nach jüngster Verschiebung nun erst im Juni. Hat ja lange genug gedauert.
In Duke Forever lässt es sich der muskelbepackte Held jedenfalls erstmal gut gehen, zockt sein eigenes Videospiel - mehr dazu in unserer ersten Vorschau - im Penthouse seines Kasinos, das passenderweise auf den Namen The Lady Killer hört, und lässt sich dabei gleichzeitig von den Holsom-Zwillingen das Rohr putzen.
Seit der letzten Alien-Invasion ist es etwas ruhiger geworden, bis jetzt jedenfalls. Seit kurzem schwebt ein neues Alien-Mutterschiff über Vegas, wobei die Besucher immer noch behaupten, in friedlicher Absicht zu kommen. Und wir wissen ja, wie das meistens endet. Aber wenn schon der Präsident den Duke darum bittet, nichts zu unternehmen, während die Gespräche zwischen Menschen und Aliens laufen, dann gibt es eben diese eben erwähnten angenehmeren Dinge, denen man sich widmen kann. Muss ja auch mal sein.
Also steigt man in den goldenen Fahrstuhl und begibt sich in den Keller, wo die Talkshow „Damn, It's Late" mit ihm als Gast aufgezeichnet und ausgestrahlt werden soll. Die Aliens machen dem Ganzen jedoch einen Strich durch die Rechnung, denn sie tummeln sich plötzlich auf dem Strip und die TV-Sender unterbrechen das Programm, um über diese neuen Entwicklungen zu berichten.
Scheinbar ist der gute Duke auch bei den Aliens alles andere als unbekannt und er kann ihnen schon bald in den Hintern treten. Anfangs bearbeitet er sie zwar nur mit seinen Fäusten, aber auch die sind keineswegs harmlos. Duke Forever nutzt diesen etwas gemächlicheren Beginn, um euch ein wenig mit den verschiedenen Möglichkeiten des Spiels vertraut zu machen. Bier oder Steroide sollen euch stärker machen, während ihr per „Duke Vision" im Dunkeln sehen könnt und somit auch kein Problem mit euren Widersachern habt, wenn mal die Lichtlein ausgehen – erst die in der Umgebung und dann die der Feinde.
In einem Trainingsraum pusht man unterdessen seine Gesundheit durch Bankdrücken beziehungsweise durch das Stemmen von Gewichten. Oder ihr spielt eine kleine Runde Pinball. Wie dem auch sei, hier kann man schon erkennen, dass viele kleine Spielereien, Gags und dergleichen im Spiel stecken. Duke Nukem Forever belohnt euch somit, wenn ihr nicht einfach durch die Level durchrusht, sondern einen etwas genaueren Blick riskiert und alle möglichen Dinge entdeckt.