Enslaved
'Fernseher müssen verschwinden'
Nachdem wir Ninja Theorys Enslaved bei Namco Bandai in Frankfurt bereits ausführlich anspielen konnten – siehe dazu auch unsere Vorschau zu Enslaved –, stand uns anschließend auch noch Ninja Theorys Tameem Antoniades im Interview Rede und Antwort.
Darin spricht er unter anderem über die farbenfrohe Gestaltung des postapokalyptischen Szenarios von Enslaved, das Koop-Gameplay des Spiels und äußert zudem seine Gedanken hinsichtlich Kinect, PlayStation Move und 3D.
Ja. Als Studio konzentrieren wir uns sehr auf drei Dinge: Farben, Beleuchtung und Bewegung. Wenn man das tut, fühlt sich die Welt lebendig und schön an. Wir haben gar nicht zu sehr darüber nachgedacht. Als wir diese postapokalyptische Welt gestalteten, war es für uns normal, dass wir es mit allerlei Farben machen.
Ich denke, eine Menge Leute denken gerne an Mad Max. Ein solch einflussreicher Film, der sich auf die Wüste und graue Farbtöne konzentriert. In der Vergangenheit stand die Postapokalypse meiner Meinung nach für einen Atomkrieg, infolgedessen alles stirbt. In unserer Welt geht es mehr um Dinge wie genetische und andere Arten der Kriegsführung, Krankheiten, die die Menschheit auslöschen. Die Natur kehrt einfach zurück und ergreift wieder Besitz von der Welt.
Es ist vorgegeben. In neuen Situationen schickt Trip sie automatisch auf die Reise. Anschließend deckt die Libelle dem Spieler alles auf. Wie man das Problem dann anschließend angeht, liegt bei euch. Oftmals funktioniert es durch einfache Action, manchmal kann man ein wenig raffinierter vorgehen. Klettere ich zum Beispiel hinter einen Feind und schalte ihn aus? Zudem enthüllt es Schwachstellen von Feinden. Es ist ein ziemlich wichtiger Bestandteil des Spiels.
Das Upgrade-System ist ausschließlich für Monkey, aber Trip, wie du auch in der Demo sehen konntest, erhält immer wieder Tools, die Monkey dann verwenden kann. Das ist ein Teil der Geschichte.
Sofern man nicht in jede Ecke der Levels schaut, dann nicht. Man muss sich wirklich umsehen und die Welt so viel wie möglich erkunden, um all die Upgrades zu bekommen. Und um alle Erfolge zu erhalten, müsst ihr es in verschiedenen Schwierigkeitsgraden durchspielen.
Ich habe es ehrlich gesagt nicht gespielt, nur eine kurze Demo davon. Ich glaube aber, dass es in puncto Storytelling immer gut ist, einen zweiten Charakter zu haben. Darum gibt es bei den Oscars auch eine Kategorie für den besten Nebendarsteller, weil man den Hauptdarsteller grundsätzlich nur in einem bestimmten Rahmen etwas über sich erzählen lassen kann.
Monkey spricht nicht viel, er mag andere Leute nicht, er mag es nicht zu sprechen. Wenn er also alleine unterwegs wäre, würde man nicht allzu viel über ihn erfahren. Dafür ist dann der zweite Charakter da. Von einem dramatischen Standpunkt aus gesehen ist es wichtig. Sobald man eine zweite Figur hat, muss sie auch im Hinblick auf das Gameplay nützlich sein. Ich denke, es funktioniert auf beiden Seiten ganz gut.