Forza Motorsport 4
Für mehr Spaß am Fahren
Hinweis: Braucht ihr Hilfe auf der Piste? Schaut in unsere Tipps und Tricks zu Forza Motorsport 4 mit Tuning, Setups, Autovista und dem Warthog.
Forza Motorsport 4 fühlt sich wie die erste Rennspiel-Simulation an, die für mich persönlich gemacht wurde, da es sich nicht nur zum Ziel setzt, reine Auto-Fanatiker anzusprechen, sondern auch normale Fahrer in begeisterte Liebhaber zu verwandeln. Ich kann euch zwar einiges über meinen alten Polo erzählen, doch bei anderen Wagen erkenne ich bloß noch den Hersteller. Wirklich ins Detail geht es bei mir nie. Forza 4 könnte dies ändern.
Was für mich auf den ersten Bildern ziemlich langweilig aussah, erschien bei der Präsentation in Köln plötzlich interessant. Sucht euch in Autovista einen der seltenen Wagen aus und schaut sie euch genau an. Ob ihr dies nun mit Hilfe von Kinect oder des Controllers übernehmt, spielt keine Rolle. Jedes kleinste Detail fand beim Erstellen der Modelle Beachtung. Sogar die Nähte an den Ledersitzen ließen sich erkennen. Für diesen Modus haben sich die Entwickler hauptsächlich Wagen ausgesucht, die ihr als Sterblicher ansonsten nicht einmal auf der Straße seht, da weniger als zehn Stück existieren und in Garagen von Prominenten versteckt bleiben.
Neben dem bloßen Betrachten der Polygon-Schönheiten erfahrt ihr auf Knopfdruck außerdem einige Informationen zu den Wagen, wenn ihr euch beispielsweise gerade am Motor aufhaltet. Sämtliche Texte vertont der britische Top-Gear-Host Jeremy Clarkson, dessen Stimme in der deutschen Version zum Glück nur mit Untertiteln versehen wird. Er klärt euch nicht nur über die spezifischen Werte auf, sondern sagt zu jedem Wagen seine eigene Meinung. Diese Kommentare ähneln denen der Show und unterhalten dementsprechend. Darüber hinaus verhelfen sie dem Modus zu einer persönlichen Note.
Auch dem restlichen Spiel merkt man stark an, dass es auf der einen Seite knallharte Profis und Serienkenner zufriedenstellen will, aber auf der anderen Neulinge oder Gelegenheitsspieler nicht verschrecken möchte. Jede Hilfestellung lässt sich manuell anpassen. Wollt ihr euch damit jedoch nicht lange beschäftigen, wählt ihr einen Schwierigkeitsgrad, der diese Optionen direkt festlegt und los geht es.
Wer die Vorgänger kennt, erinnert sich bestimmt daran, dass die Variation an Modi während der Karriere ziemlich mau ausfiel. Immerhin handelt es sich bei Forza um ein Rennspiel für Puristen, doch ein wenig Abwechslung schadet nie. Daher erwarten euch auf dem Weg an die Fahrerspitze neue Aufgaben, die sich gut mit Project Gotham Racing oder den DiRT-Teilen vergleichen lassen. Trefft bestimmte Ziele, führt einen langen Drift aus oder überholt in einer Runde so viele Autos wie möglich. In Verbindung mit Top Gear finden sich amüsante Herausforderungen, bei denen ihr zum Beispiel Bowling Pins umhaut.
Die Vorgabe dieser Aufträge bestimmen eure gewählten Wagen. Zwischendurch erhaltet ihr für eure Leistungen neue Boliden. Da euch die Entwickler kein Auto aufzwingen wollen, wählt ihr immer zwischen mehreren Karosserien aus. So entsteht mit der Zeit bei jedem Spieler ein eigener Fuhrpark, der seinen Vorlieben entspricht. Dementsprechend erhält er auch nur Aufgaben, die zu diesem Typ passen. Wie stark die versprochenen Unterschiede in den Karrieren ausfallen, zeigt sich jedoch erst bei der fertigen Version.