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Fracture

Action³

Zugegeben, die geschichtlichen Hintergründe sind sehr gut ausgearbeitet, wirklich fesselnd kommt die Story jedoch kaum zur Geltung. Vor diesem Hintergrund hätte man aus dem Szenario und den beteiligten Hauptfiguren noch weit mehr rauskitzeln können. Schlecht ist die durch allerlei Cutscenes und Einblendungen im Stil einer Nachrichtensendung präsentierte Erzählung keineswegs, etwas wirklich Besonderes aber ebenso wenig. Gute Standardkost eben.

Im Trubel dieser chaotischen Situation spielt Held Jet Brody eine tragende Rolle, soll er doch den Chef der Pazifikaner dingfest macht, nachdem dieser sich seiner Festnahme widersetzt hat und nun die Vernichtung der Allianz in die Wege leitet. Im Kampf mit seinen Schergen vertraut Brody unter anderem auf die Kybernetik. Ein Energieschild á la Halo, der sich selbstständig wieder auflädt, sorgt zum Beispiel für kurzfristigen Schutz. Sobald diese Hilfestellung aufgebraucht ist, sollte man schnellstmöglich Deckung suchen. Je mehr Schaden man nimmt, desto farbloser wird das Bild. Kurz vor dem Tod ist die Anzeige fast gänzlich schwarz-weiß, während Brodys Herz im Hintergrund rasant pocht. Jetzt kann praktisch jeder Treffer das Ableben bedeuten.

Seine Kybernetik ist abgesehen davon noch zu weit mehr fähig. Im Spielverlauf schaltet das Hauptquartier weitere Modifiktionen frei, die etwa die Leistung des Schildes erhöhen. Einerseits verbessert man den Verformer, der dann zwar keine größeren Löcher in den Boden reißt, aber durch doppelte Betätigung des Sprungknopfes einen Schuss nach unten abgibt.

Multiplayer-Video

Selbiger „Rocketjump“ befördert Jet ein gutes Stück weiter in die Luft und kann ausschließlich auf normalem Grund verwendet werden. Betonplatten verhindern dementsprechend die Ausübung dieser Fähigkeit. Im Zusammenspiel mit dem Sprung kommt die Stärkemodifikation zum Zuge. Erreicht man die nächste Stufe in diesem Bereich, verwandelt sich der Hüpfer auf Wunsch in eine Waffe. Dazu betätigt man im Flug lediglich die Taste für den Nahkampfangriff. Die Folge: Brody rast gen Erde und befördert schwache Feinde in unmittelbarer des Einschlagortes Nähe gleich ins Jenseits. Des Weiteren hat man natürlich noch Zugriff auf eine Auswahl an mehr oder weniger normalen Schießeisen. Vom einfachen Maschinengewehr über Raketenwerfer bis hin zum Scharfschützengewehr sind so ziemlich alle gängigen Arten vertreten. Selbst eher ungewöhnliches Inventar führt man in den Kampf, etwa das ST-4.

Es feuert ein Geschoss ab, das sich in den Boden bohrt und unter eben jenem wie ein Torpedo in Richtung Ziel rast. Man muss das explosive Paket dann nur noch zur richtigen Zeit zünden. Das Magnetitgewehr arbeitet hingegen wie eine schwächere Variante der Vortex-Granate. Nach dem Einschlag erzeugt die Munition einen kleinen Wirbel, der zwar Objekte und Gegner in der Nähe anzieht, eine abschließende Explosion jedoch vermissen lässt. Nichtsdestotrotz können Feinde natürlich von den umherfliegenden Kisten erschlagen werden.

Man sollte nicht in die Nähe der Vortex-Granate gelangen.

Jet trägt zusätzlich zu seinen Granaten stets zwei Waffen bei sich. Munition ist praktisch immer in ausreichenden Mengen vorhanden, zumal man fallen gelassene Kanonen der Kontrahenten jederzeit aufsammeln darf. Und wenn das nicht reicht, stehen immer wieder Kisten mit Waffen oder Granaten in der Gegend rum.

In Sachen Gegnertypen bietet Fracture leider nur wenig Variation. Es kommt im Verlauf der Geschichte immer mal wieder ein neuer Recke hinzu, letztendlich ähneln sich diese in Aussehen und Farbe ein wenig zu sehr. Bis auf wenige Ausnahmen betreten so gut wie keine wirklich außergewöhnlichen Vertreter das Schlachtfeld, wie man es in Folge der Genexperimente vielleicht erwarten könnte. Zudem sind Fahrzeuge in der Zukunft wohl recht selten anzutreffen. Gelegentlich bekommt man es mit einem feindlichen Transportgleiter und dessen Maschinengewehr zu tun, das war es dann aber auch schon.