Guild Wars 2
Der kommende MMO-Held
Im Gegensatz zu anderen MMOs wird der „Spielstand" hier nicht wieder zurückgesetzt, wenn ein Ereignis vorbei oder gar schiefgelaufen ist – die Welt ist und bleibt, wie sie ist und ihr lebt und spielt darin weiter. Die dynamischen Ereignisse sind somit nicht isoliert, sondern bringen jede Menge Konsequenzen mit sich. Ein weiterer Pluspunkt dieser Dynamik ist das gemeinsame Spiel. Seid ihr es in anderen MMOs gewöhnt, dass euch die Spieler die Boss-Gegner beim Questen wegnehmen und ihr anschließend 20 Minuten auf die Rückkehr des Bösewichts warten müsst, so könnt ihr diese Dinge in Guild Wars 2 ganz einfach gemeinsam erledigen. Dafür müsst ihr euch nicht einmal unbedingt der dort befindlichen Gruppe anschließen, sondern könnt einfach in das Ereignis hineinrennen und mitmachen. Die anwesenden Spieler werden sich über eure Hilfe freuen, da sie in keinster Weise benachteiligt werden und nur von euren Kampfkünsten profitieren.
Natürlich kommt hier auch wieder die Frage nach der Belohnung auf und wir können euch beruhigen: Alle Teilnehmer der Ereignisse und jeder, der sich bemüht, die Kreaturen zurückzuschlagen oder die Welt zu beschützen, wird mit Gegenständen belohnt. Ihr erhaltet dabei Klamotten, Waffen, Auszeichnungen, Erfahrungspunkte, Credits oder gar spezielle Gimmicks, auch wenn ihr beim Event nicht von Anfang an dabei gewesen seid. Praktisch ist übrigens auch, dass sich die Ereignisse selbst an die Spieler-Größe anpassen.
Das „Chef-Monster im Wald" kann etwa durch nur zwei Spieler ausgelöst werden oder aber durch 20 Mann. Beide Gruppen können den Bösewicht töten, indem sich der Schwierigkeitsgrad der Kämpfe automatisch der Anzahl der Angreifer anpasst. Diese beeindruckenden und riesigen Boss-Monster verstecken sich in der Regel am Ende eines Dungeons – in Guild Wars 2 könnt ihr die Riesen durch Event-Ketten aus ihren Verstecken hervorlocken und besiegen. Einige Monster sind sogar so groß, dass ihr mithilfe von Zielboxen nur bestimmte Teile des Schergens angreifen könnt, weil der eigentliche Gegner viel zu groß zum alleinigen Anvisieren wäre.
Wenn es in Guild Wars 2 mehr Ereignisse und weniger Missionen gibt, fehlt dann nicht die Story des Spiels, die ihr mit eurem Charakter verfolgen könnt? Es ist schließlich niemand da, der euch die Geschichte rund um Tyria und ihren Bewohnern erzählt und alles verändert sich nur durch eure Handlungen. Nun, ihr seid da und eure eigene Geschichte ist es, die ihr in Guild Wars 2 kennenlernen und erleben werdet. Direkt bei der Charaktererstellung personalisiert ihr nicht nur euer Aussehen, sondern auch eure eigene Biografie anhand unterschiedlicher Optionen.
Zum Erforschen und Erleben eurer Story seid ihr oft in Instanzen unterwegs, die sogar eure Freunde mit besuchen dürfen. Zwar können sie euch in den instanziierten Zonen bei euren Storys helfen, Erfahrungspunkte und normale Gegenstände erhalten – die personalisierten Belohnungen bleiben jedoch einzig eurem Charakter vorbehalten. Nachdem ihr eure Geschichtsaufgaben oder die Ereignisse miterlebt habt, reagieren die Einwohner von Tyria anhand eurer Taten und Erfolge anders, um das gesamte Spiel zu einem individuellen Erlebnis zu machen.
Dass es keine schnöden Ausrufezeichen, Kreise oder Ringe geben wird, die euch neue Quests geben, um 30 Schweine zu töten, wissen wir bereits. Doch abgesehen von euren eigenen Story-Aufgaben werdet ihr in Guild Wars 2 trotzdem Dinge für die NPCs in der Welt erledigen können. Subtil, aber vorhanden: Achtet zum Beispiel auf die Gespräche der Bewohner, die etwas über Angriffe oder Geschehnisse verraten, bei denen ihr helfen könnt. Weniger subtil ist der verletzte Bauer am Straßenrand, der gerade von einer Horde Monster angegriffen wird.