Helldivers 2 entführt euch ab dem 8. Februar in höllisch satirische Schlachten auf PlayStation 5 und PC, in denen ihr euch zu viert durch Horden von riesigen Insekten, aggressiven Mechs und zufällig generierten Planeten metzeln müsst. Ob diese Kombination in epischer Action oder undurchsichtigem Chaos mündet, haben wir innerhalb von rund zwei Stunden in London bei PlayStation festgestellt. Zudem stand uns Deputy Game Director Sagar Beroshi von Arrowhead Game Studios für ein Interview zum Spiel zur Verfügung.
Höllisches Chaos unter Teambeschuss
Ja, Helldivers ironischen Blick auf galaktische Organisationen, die massenhaft Soldaten in den Tod schicken, um fremde Planeten von ihren eigenen Bewohnern zu "befreien", ist man eher aus einer Top-Down-Perspektive gewohnt. Der neue Kamera-Winkel mag sich für das nähere Action-Erlebnis in die 3rd-Person-Perspektive bewegt haben, der gewitzte Ton ist aber geblieben. Spätestens in dem Rohr, durch das ihr auf Missionen geschleudert werdet, wenn nicht während der Besprechung im Raumschiff oder in Konversationen mit den wenigen, aber doch präsenten NPCs, merkt ihr, dass die Motive eurer Vorgesetzten mindestens fragwürdig sind.
Zu viert besprecht ihr also die Lage auf dem Raumschiff des Gastgebers. Als Team wählt ihr dabei die Planeten, die es zu erschießen (ich meine natürlich) erschließen gilt, und eine der neun (!) Schwierigkeitsstufen. Biome und Gegnerwellen werden zufällig generiert, zwischen den zwei zu Release verfügbaren Gegnertypen (Insekten oder Mechas) dürft ihr allerdings wählen. In unseren Sessions haben wir schnell festgestellt, dass die Schwierigkeit nicht nur vom eingestellten Grad abhängt, sondern auch von den zufälligen Mengen von Gegnern, die auf Planeten lauern. Fahrzeuge gibt es bisher noch nicht, wurden aber mit dem letzten Trailer der State of Play für fortlaufende Saisons angekündigt.
Fans des ersten Spiels dürften sich über die erhaltenen strategischen Aspekte besonders freuen. Weiterhin gibt es Friendly Fire und ihr könnt immer noch von Kisten erschlagen oder von eigenen Verteidigungsanlagen erschossen werden. Koordination und Teamarbeit sind die Grundpfeiler von Helldivers 2. Dabei helfen Stratagems, die vor jeder Mission ausgerüstet und durch Punkte, die ihr am Ende erhaltet, freigeschaltet werden. Sie ermöglichen euch, Verteidigungsanlagen, besondere Waffen oder Luftgeschosse von der Basis zu senden. Ihr ruft eure Hilfsmittel durch kurze Tastenkombinationen. Die kleinen Choreografien, die eure Hände hinlegen müssen, wollen gut geübt sein, denn da eure Team-Mitglieder (und euch selbst) wirklich alles unerwartet umnieten kann, braucht ihr sie oft genug, um Verbündete wiederzubeleben.
Was chaotisch klingt, ist auch chaotisch, aber auf eine lustige Art und Weise. Habt ihr ein gutes Team, funktioniert sowohl Erkundung als auch Kampf erstaunlich geschmeidig. Natürlich hatten wir auch einen guten Teamleiter, der uns zur Not durch brenzlige Situationen navigieren konnte. Mit Fremden stelle ich mir so ein Teamspiel unmöglich vor, aber mit Freunden, wie einen lustigen Brettspiel-Abend; nur eben als Live-Service, mit viel mehr Action, Insekten, käuflicher Kosmetik und zugegebenermaßen erinnerungswürdigen Momenten. Die Lernkurve geht steil nach oben, denn mit jeder Mission lernt ihr dazu. Schließlich trage ich als Viertel eines Soldatenteams erheblich zum (Miss-)Erfolg bei. Mehr Einblicke darüber, was Helldivers 2 noch beinhaltet, wie es sich anfühlt und wie es aussieht, findet ihr, wie immer, im obigen Video.
Helldivers 2 erscheint am 8. Februar 2024 für PlayStation 5 und PC. Zum Spielen ist eine Online-Verbindung notwendig.