Just Cause 2
'GTA ist mehr wie eine Simulation'
So spaßig Just Cause damals auch für mich war: Es hatte einige Mängel, die man mit etwas mehr Zeit hätte ausmerzen können. Beim zweiten Teil hat man die Chance, es besser zu machen. Und das will man auch, schließlich ist man sich der Problemchen des Vorgängers bewusst.
Unserer Vorschau zu Just Cause 2 konntet Ihr bereits entnehmen, dass der Titel ein wahres Actionfeuerwerk verspricht und für Fans des Vorgängers quasi ein Must-Have darstellt. Während der Präsentation des Spiels hatte Lead Designer Peter Johansson zwar bereits eine Menge darüber erzählt, doch mir war das noch längst nicht genug.
Im anschließenden Interview hörte er fast gar nicht mehr auf zu plaudern – zugegeben, das lag auch an den vielen Fragen – und ließ sich allerlei Details zu den Missionen, Lösungswegen oder dem Zielsystem entlocken. Außerdem sprach er über die angebliche Konkurrenz mit Rockstars Grand Theft Auto und über die Probleme mit einer Demo zu einem Open-World-Titel.
Ja. Dieses Problem mit Just Cause ist uns sehr wohl bewusst. An dieser Sache, wir nennen sie 'technical polish', haben wir lange gearbeitet. Und wir werkeln auch weiterhin daran, um es diesmal richtig zu machen. Was du heute gesehen hast, war natürlich noch eine Pre-Alpha-Version mit einigen Fehlern, aber wir haben auch noch einen langen Weg vor uns. Wir sind zuversichtlich, dass wir das mit dem zweiten Teil in den Griff bekommen. Für uns ist das sehr wichtig.
Schon seit einer ganzen Weile. Es ist schwierig zu sagen, weil es davon abhängt, wie viele Leute gerade am Projekt beteiligt sind. In Wirklichkeit fing alles vermutlich bereits an, noch bevor Just Cause erschienen war. Alles in einem sehr kleinen Rahmen. Das war vor zwei... zweieinhalb Jahren. Es ist also schon länger her.
Nicht wirklich, ehrlich gesagt. Es waren komplett eigenständige Teams. Es gab also keine Einflüsse und wir konnten ziemlich ungestört an dem Projekt arbeiten. Als Unternehmen glauben wir, dass wir im Moment sehr stark positioniert sind. Diese Probleme wurden gelöst.
Ja. Wir fühlen uns großartig. Es ist toll, dass wir Just Cause 2 endlich zeigen können. Wir haben so lange daran gearbeitet.
Ich verspreche dir, dass du noch mehr sehen wirst. Es gibt einfach zu viele Sachen für solch eine kurze Demo. Ich nehme an, dass wir schrittweise mehr über die Details sprechen werden.
Im Prinzip wollten wir für Just Cause 2 sicherstellen, dass sich alles so anfühlt, als wären sie ein Teil der Gesamtstruktur. Deswegen gibt es dieses Chaos, über das ich oft gesprochen habe. Im Grunde genommen geht es genau darum. Alle Missionen, selbst die so genannten Nebenaufgaben, sind ein Teil des free roaming. Und sie alle dienen dazu, dieses Chaos anzurichten. Betrachtet man sich also diesen Part und verursacht Verwüstungen in einer Siedlung, könnte man das eigentlich als Sidequest betrachten.
Wir haben eine Vielzahl an Sachen, die in die gleiche Richtung gehen. Außerdem sind mehr Missionen als in Just Cause enthalten. Alles fühlt sich deutlich integrierter an, nicht so generisch. Jeder einzelne Auftrag hat Zwischensequenzen und Dialoge. Wir machen keine unendlichen Nebenjobs. Stattdessen gibt es diese Markierungen auf der Karte. Prinzipiell sind das für Euch Gelegenheiten, Chaos zu veranstalten.
Ehrlich gesagt sind die Herausforderungen das, was man am ehesten als Nebenaufgabe bezeichnen kann. Und es hängt davon ab, was du mit „solchen Beschäftigungsmöglichkeiten“ meinst. Wir wollten jedenfalls erreichen, dass der Spieler, wenn er Panau erkundet, etwas entdeckt und sich „Oh, da ist etwas“ denkt.
Anschließend geht er dorthin und es gibt wirklich etwas, was man dort tun kann. Exakt das wollten wir erreichen. Vielleicht ist es ein General, den Ihr töten könnt. Oder einfach nur ein simples Sammelobjekt. Auf jeden Fall ist es immer etwas, das die Aufmerksamkeit des Spielers auf sich zieht und ihn zu diesem Ort führt.