Kane & Lynch 2: Dog Days

Zur zweiten Chance zählt außerdem die „Down not dead“-Mechanik. Wird man niedergeschossen, stirbt man nicht automatisch. Der Bildschirm wird rot eingefärbt und man blickt in Richtung des Schützen, dabei kann man nochmal zum Gegenschlag ansetzen und ihn unter Beschuss nehmen, sofern der Angreifer einem zuvor nicht einige weitere Kugeln in den Körper jagt. Anstatt aber zu warten und diese Gelegenheit zu nutzen, ist es auch möglich, per Knopfdruck direkt wieder auf die Beine zu kommen und so den Gegner zu überraschen.

Ganz fair und ausbalanciert wirkt das momentan aber noch nicht. Es kam während der Anspielsession bei Square Enix öfter vor, dass man einen Feind zu Boden schießt und dieser dann, während man zum Beispiel dummerweise gerade nachlädt, plötzlich wieder munter aufspringt und man selbst zum Opfer wird. Wenn man sein Ziel nicht schnell genug erledigt, kann es in wenigen Sekunden bei voller Gesundheit wieder vor einem stehen. Hier sollte IO definitiv noch etwas am Balancing arbeiten.

Im gesamten Multiplayer-Modus kommen übrigens Level zum Einsatz, die speziell dafür entworfen wurden. Sie stehen in allen Spielvarianten zur Verfügung und wurden durch echte Banküberfälle oder kriminelle Geschichten inspiriert.

Wenn ihr aber erstmal trainieren wollt, bevor ihr euch mit menschlichen Mitstreitern ins Getümmel stürzt, solltet ihr den Arcade-Modus wählen. Im Grunde genommen ist es das Gleiche wie Fragile Alliance, nur ausschließlich mit KI. Zudem habt ihr drei Leben zur Verfügung und der jeweilige Level wird mit jeder neuen Runde etwas kniffliger.

Auch hier erledigt man anfangs wieder einige Feinde, sammelt ihr Geld ein, indem man sich direkt daneben stellt, und läuft in Richtung Fluchtauto. In selbiges kann man reinhüpfen und sich gleich aus dem Staub machen, sofern man denn möchte. Tut man das, muss man seine Beute allerdings 50:50 mit dem Fahrer teilen. Sobald ihr eingestiegen seid, habt ihr ein paar Sekunden Zeit, euch zu entschieden. Entweder braust ihr eben direkt los, wartet noch etwas länger oder tut einfach gar nichts, woraufhin der Kollege am Lenkrad euch nach kurzer Wartezeit wegbringt. Entscheidet man sich für eine frühe Flucht und eine Teilung der Beute mit dem Fahrer, wird man übrigens zum Verräter und der Van angreifbar. Um ihn aufzuhalten, braucht es aber schon eine Menge Feuerkraft – einer allein reicht da nicht aus.

Anschließend haben zwar noch weitere eurer Kollegen die Chance zur Flucht, aber der Wagen kommt nicht unbegrenzt oft zurück. Auf jeden Fall solltet ihr aber effektiv arbeiten, denn vielleicht denken eure Mitstreiter ja, dass ihr nicht gut genug und damit entbehrlich seid – mitunter lassen sie euch sogar zurück.

Während ihr euch die Kugeln um die Ohren jagt, solltet ihr zudem in Deckung gehen. Drückt dazu in der Nähe einer Mauer, einer Kiste oder anderer Objekte den A-Button und euer virtuelles Alter Ego verschanzt sich dahinter. Wer neue Schießeisen braucht, investiert sein erbeutetes Geld derweil zwischen den Runden dafür. Ihr habt zwei Slots zur Verfügung und könnt Pistolen, SMGs, Shotguns oder Assault Rifles mit ins Gefecht nehmen.