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Kaspersky: 3,3 Millionen Schadprogramme haben es allein auf Spieler abgesehen

Der Hersteller von Sicherheitssoftware gab Tipps zu Account-Sicherheit und präsentierte aktuelle Zahlen.

Angesichts der zahlreichen aktuellen Meldungen zu geleakten Accountdaten nimmt auch das Thema Sicherheit für Gamer auf der gamescom 2012 einen prominenten Platz ein.

Christian Funk, Senior Virus Analyst von Kaspersky, sprach während einer Pressekonferenz zu dem Thema, nannte aktuelle Zahlen zur Verbreitung von Gaming-Trojanern und gab Tipps, wie man sichere Passwörter für seine verschiedenen Accounts erstellt.

Kaspersky kenne derzeit etwa 3,3 Millionen verschiedener Schadprogramme, die es auf Gamer abgesehen hätten. Zwar sei Deutschland mit knapp 16.000 Angriffsversuchen im Gaming-Bereich nur auf Platz 5 in Europa (Auf Platz eins liegt Spanien mit 78.000 versuchten Infektionen), aber mit Spielen wie Diablo 3, die reales Geld umsetzen, und dem zunehmenden Trend zu free-to-play nehme die Anzahl gezielter Spionage-Attacken auf Gamer zu.

Die Top-5-Gaming-Trojaner griffen häufig mehrere Spiele auf einmal an und würden deren Account-Sicherheit direkt bedrohen. Eine Liste betroffener Spiele sei allerdings nicht spruchreif und noch in Arbeit, so Funk.

Aber auch alte Installationen des Adobe Acrobat Readers, Java oder Flash seien potentielle Einfallstore für Trojaner, weshalb die Programme immer auf dem neuesten Stand gehalten werden sollten.

Die restlichen Tipps dürften sich mittlerweile auch anderweitig rumgesprochen haben: Benutzt unterschiedliche Passwörter für all eure Accounts, haltet eure Software aktuell, nutzt Token oder Apps für zusätzliche Security-Keys, sofern sie angeboten werden und verwendet keine simplen Passwörter wie 12345.

Eine gute Idee sei zum Beispiel, die Anfangsbuchstaben der Wörter eines persönlichen Motto-Satzes mit einer Zahl, Sonderzeichen und einem Kürzel für das verwendete Spiel zu kombinieren, sodass man sich die kryptische Buchstaben- und Ziffernfolge leichter merken könne, so der Sicherheitsexperte.

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