Kingdom Come Deliverance – Hauptquest: Jagdfieber
Euer Weg durchs mittelalterliche Rollenspiel.
Das wird ein Spaß: Nachdem euch Herr Hanusch dazu verdonnert hat, gemeinsam mit seinem verzogenen Ziehgör auf die Jagd zu gehen, bleibt euch wohl nichts anderes übrig, als dieser Aufforderung Folge zu leisten. Dafür sollt ihr euch "im Morgengrauen" bei den markierten Stallungen im Osten der Stadt einfinden. Konkret heißt das: Ab 05:30 Uhr taucht Capon auf. Sprecht ihn an, sobald er sich betont lässig an die Wand lehnt, damit der Ausritt beginnen kann.
Da ihr allerdings über kein eigenes Pferd verfügt, verdonnert euch der Blondschopf dazu, ihm "wie ein Hund" zu folgen - und genau das tut ihr dann auch. Lauft einfach eine Zeitlang neben seinem Ross und wundert euch nicht, dass er plötzlich weniger aggressive Töne anschlägt. Offenbar lässt sich mit dem Kerl doch einigermaßen vernünftig reden.
Habt ihr eine bestimmte Strecke (es geht immer nur geradeaus) zurückgelegt, könnt ihr den Rest des Weges automatisch via Schnellreise hinter euch bringen. Im Lager angekommen sollt ihr Capon dann Wein und Speck aus der Satteltasche bringen. Geht dafür einfach zu seinem Pferd, nehmt mit X/A die Lebensmittel aus den Taschen und sprecht anschließend Capon an, um sie ihm zu geben.
Nach einem halben Tagesmarsch ist es inzwischen zu spät zum Jagen, weshalb ihr das auf morgen verschiebt. Schlaft bis etwa 06:15 Uhr, damit ihr gemeinsam mit den ersten Sonnenstrahlen zur Jagd aufbrechen könnt.
Mit Capon auf Hasenjagd gehen
Puh, das wird jetzt ein wenig krampfig. Doch das Wichtigste vorab: In der Truhe am Lager findet ihr insgesamt 40 Pfeile und darüber hinaus natürlich noch einen Bogen, solltet ihr noch keinen eigenen besitzen. Damit seid ihr ganz gut ausgestattet, doch zum wahllosen Rumballern ist auch das noch viel zu wenig. Schießt also nie blind drauflos und sammelt abgefeuerte Pfeile im Anschluss möglichst wieder ein. Zwar können diese beim Aufprall auch zerbrechen, doch oft genug könnt ihr die Munition noch für einen zweiten Schuss nutzen. Und das solltet ihr, denn der Jagdausflug dauert bis ca. 12:30 Uhr, also ausreichend lang, um alle eure Pfeile zu verschießen, wenn ihr sie nicht sorgsam abfeuert.
Die eigentliche Hasenjagd ist allerdings auch nicht gerade ein Spaziergang. Problem #1: Einen Hasen finden. Es gibt keine Faustregel, wo ihr besonders viele Karnickel finden könnt und wo nicht. Sie laufen mehr oder weniger zufällig durchs Unterholz, sodass ihr im schlimmsten Fall also eine halbe Ewigkeit ohne Ziel durch den Wald stromern müsst. Um eure Chancen zu erhöhen, solltet ihr jedoch primär Lichtungen und wenig bewachsene Fleckchen durchforsten. Meidet stark bewachsene Gebiete, denn selbst wenn hier Hasen umherhoppeln, könnt ihr sie im Dickicht in Sekundenschnelle wieder aus den Augen verlieren oder gar nicht erst entdecken.
Habt ihr ein Ziel ausgemacht, geht sofort mit L3 in die Hocke und nähert euch ihm so nah wie möglich. Übertreibt es nicht, um den Hasen nicht zu verscheuchen. Denkt aber auch daran, dass das winzig kleine Ziel umso leichter zu treffen ist, je näher ihr dran seid. Am besten positioniert ihr euch seitlich vom Hasen, da ihr auf diese Weise eine größtmögliche Fläche für Treffer habt und ihn der ganzen Länge nach erwischen könnt (statt ihn nur von hinten zu erschießen). Stellt euch dennoch darauf ein, etliche Pfeile danebenzuschießen; es dauert, bis ihr auch nur ansatzweise ein Gefühl fürs Zielen habt (Heinrichs gering bis gar nicht ausgebildete Jagdtalente - die ihr durch diese Unternehmung zumindest ein wenig verbessern könnt - sind dabei ebenfalls nicht gerade hilfreich).
Justiert beim Zielen so wenig wie möglich nach, da jähe Bewegungen lediglich dazu führen, dass ihr nur noch stärker verzieht. Haltet stattdessen die Sehne gezogen und beobachtet die gleichförmigen "Schwingungen" mit dem Bogen. Da diese nahezu immer gleich ausfallen, könnt ihr euch so nach und nach näher an das Ziel heranschießen, bis ihr schließlich wisst, wo eure Chancen am größten sind bzw. wo ihr noch ein klein wenig nachjustieren müsst.
Natürlich könnt ihr euch diesen Akt aber auch völlig ersparen und die Zeit einfach bis 12:30 Uhr vorspulen. Allzu viel entgeht euch damit nicht. Stellt ihr euch während der Jagd ganz gut an, erhaltet ihr lediglich eine kleine Belohnung in Höhe von ca. 35 Groschen. Nach Ablauf der Zeit müsst ihr schließlich zum Lager zurückkehren.
Capon aus dem Lager der Kumanen befreien
Damit hat sich Capon aber erst warm gemacht. Nun gilt es, die wirklich dicken Dinger zu jagen. Folgt eurem Herrn dafür abermals eine nicht gerade kurze Strecke durch den Wald. Nach einer Weile steigt er schließlich ab und nimmt in einer Sequenz ein Wildschwein aufs Korn. Er trifft das arme Tier zwar, verwundet es jedoch nur leicht. In seiner unüberlegten Art stürzt er dem verletzten Tier hinterher und ist schon bald außer Sichtweite.
Nun müsst ihr einen kleinen Teil des Waldes nach ihm durchsuchen. Er befindet sich in einem verstecken Lager im nordwestlichen Teil des zu durchsuchenden Waldstückes. Nähert euch dem Gebiet aber nur vorsichtig, da Capon dort gegen seinen Willen von zwei Kumanen festgehalten wird: einem Schwerrkämpfer und einem Bogenschützen. Beide greifen euch bei Sichtkontakt umgehend an, sodass es klüger wäre, sie von hinten anzugreifen. Nehmt sie aus der Ferne mit eurem Bogen unter Beschuss oder schleicht euch an sie heran, um zumindest einen hinterrücks zu erledigen. Gegen den anderen solltet ihr allein ganz gut bestehen können. Plündert die Banditen und ihr Lager noch, ehe ihr den jungen Herrn aus seiner misslichen Lage befreit. Damit wäre auch diese Quest überstanden.
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