Medal of Honor
'Es ist genügend Platz für alle da'
Ja, das war eine ganz bewusste Entscheidung.
In unseren Spielen gibt es keine Politik, hat es in Medal of Honor nie gegeben. Darum geht es nicht, auch nicht um die Planung der Operationen und Vorgehensweisen. Es geht um eine Gruppe Typen, die nah dran sind und ihre Sache machen, nicht um die Gründe, warum sie dort sind.
Unser Spiel steht in der Tradition von Filmen wie Der Soldat James Ryan. Es geht um eine Gruppe fiktionaler Charaktere, die sich innerhalb eines historischen Ereignisses bewegen. Diese Charaktere sind inspiriert von tatsächlichen Individuen, die wir getroffen und mit denen wir zusammengearbeitet haben, den Tier-1-Leuten wie auch dem generellen Militär-Personal. Wir haben einen Tag mit einer Kompanie verbracht, einen weiteren mit einer anderen Einheit. Wir hatten eine breite Palette an Einflüssen für unsere Geschichte. Es ist eine Kriegsgeschichte, aber sie steht in der Tradition von Der Soldat James Ryan, das ist die gleiche Sorte Geschichte, die wir in Medal of Honor immer erzählt haben.
Mhm. Auch das war eine bewusste Entscheidung.
Ja, und wir akzeptieren diese Unterschiede voll und ganz. Wenn man viele Mehrspieler-Games und ihre Einzelspieler-Parts spielt, merkt man, dass es bei beiden Seiten der Medaille grundsätzlich immer Balancing-Unterschiede, Waffen-Tuning und eigene Tweaks gibt. Wir haben uns dazu entschieden, die Unterschiede [beider Engines] mit offenen Armen anzunehmen. Im Grunde läuft es darauf hinaus: Wir setzen in LA ein personell voll besetztes Team an den Einzelspieler-Modus und ein voll besetztes Weltklasse-Team in Schweden an den Mehrspieler-Part. Wir lassen jedes dieser Teams ihr Ding machen, das, was sie am besten machen, ohne dass sie sich Gedanken um die andere Seite machen müssten.
Dem Kunden ist es egal, wie viele Leute an dem Spiel gearbeitet haben, wie lange es gedauert hat und wie viel die Produktion gekostet hat. Sie wollen einfach ein tolles Spielerlebnis. Wir stellen sicher, dass beide Teile im selben Universum stattfinden, denselben Stil bei Charakteren, Feinden und Waffen aufweisen. Es wird sich gleich anfühlen, aber es wird sich nicht exakt gleich spielen. Wir hätten auch all unsere Zeit darauf anwenden können, es identisch hinzubekommen, aber das hätten wir ohnehin nicht perfekt geschafft. Deshalb nehmen wir die Unterschiede an und sehen es letzten Endes als einen Pluspunkt. Es werden zwei großartige Spiele in einer Schachtel. Das ist doch wie Schokolade und Erdnussbutter. Das passt einfach gut zusammen. Du kennst doch Peanut Butter Cups?