Mini Ninjas
IO über Einflüsse, Parallelen zu Hitman und echtes Japanisch
Kopenhagen ist immer eine Reise wert. Vor allem, wenn man IO Interactive besucht. Fast immer trifft man auf interessante und wirklich leidenschaftliche Entwickler. Entwickler, die einem ein ganz und gar nicht alltägliches Spiel präsentieren. In unserer Vorschau zu Mini Ninjas habt Ihr ja schon erfahren, worum es im neuen Spiel der berühmt-berüchtigten Hitman-Macher geht.
In diesem Interview wollen wir uns damit befassen, wie die Menschen hinter dem Projekt ticken. Game Director Jeremy Petreman und Lead Environment Artist Sebastian Lindoff über nicht vorhandene Einflüsse, breite Zielgruppen und die Parallelen zu Hitman.
Nun, da gibt es ganz offensichtlich mehrere Faktoren. Es war jedenfalls nicht so, dass wir ein großes Firmentreffen hatten und beschlossen haben: „Wir verändern jetzt unseren Fokus und machen ein Spiel für Kinder!“. Das ist einfach eine Idee, die aus verschiedenen Gründen erwachsen ist, einige intern, andere extern. Natürlich will man als Firma auch einmal etwas anderes probieren. Wichtig war aber auch, dass einige von uns jetzt selbst Eltern wurden und sich deshalb über diese Dinge Gedanken gemacht haben. Außerdem denke ich… wir alle wollten einfach etwas Persönlicheres machen. Viele von uns sind mit den Nintendo-Systemen und deren Klassikern groß geworden. Den Mario-Spielen und so…
Er ist ein richtiger Nintendo-Fanboy .[grinst]
[öffnet den Reißverschluss seiner Trainingsjacke, um sein T-Shirt-zu entblößen - siehe Bild] Es ist ja nicht so, dass ich nicht auch andere Sachen spielen würde. [lacht] Aber wir haben natürlich den Drang, mal etwas anderes zu machen. Es war also keine große, bewusste Entscheidung.
Oh yeah!
Ich würde nicht sagen, dass wir dadurch beeinflusst wurden. Wir waren sogar schon recht spät in der Produktion, als ich I-Ninja zum ersten Mal sah.
I-Ninja hat doch ein anderes Szenario oder?
Das ist eher Sci-Fi.
I-Ninja benutzt die eigentliche Ninja-Mythologie überhaupt nicht. Und das ist es, worauf es uns besonders ankam. Wir haben uns einige Spiele angesehen, aber in den meisten wurde der Ninja zwar benutzt, aber das hätte auch jeder andere Charakter sein können.
Ja, das war mir super-wichtig: Dieses Feeling einzufangen.
Zum einen gibt es da natürlich unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Und dann gibt es da noch die Ninja-Fähigkeiten: Wir haben Stealth, Magie, diverse Ninja-Ausrüstung, das Kampfsystem und natürlich die Wege durch die Level. Das macht auch einen großen Teil der Herausforderung aus, wenn man ein Spiel für die Jüngeren kreiert. Wir wollten, dass das Spiel nicht nur Kinder anspricht, sondern gesamte Publikum.