Operation Flashpoint: Dragon Rising
"So realistisch wie noch nie"
Ich weiß nicht, wann Bohemia die 225 Quadratkilometer genannt hat, ich glaube, es war nachdem wir bekannt gegeben haben, wie groß unser Areal sein wird. Letztlich ist es nicht so, dass wir ein Stückchen Insel anbauen hätten wollen, nur um sie einen Tick größer zu machen. Am Ende entscheidet die Qualität des Spiels und nicht die Größe.
Es sind etliche coole Dinge im Spiel, viele coole Momente. Ich würde aber lieber nicht mehr verraten, sonst erschießt mich der leitende Missions-Designer.
Es gibt sogar mehrere Konkurrenten. ArmA 2 auf dem PC, auch wenn es eine andere Art von Spiel darstellt. Es ist eine militärische Simulation und unser Spiel ein Taktik-Shooter. Dragon Rising bietet ebenfalls viel Realismus, weil wir den Titel aber auch für die Konsolen bringen wollten, sollte sich nicht alles nur darum drehen.
Auch Modern Warefare 2 dürfte sich als großer Konkurrent entpuppen. Hier gilt ebenfalls: Im Grunde ist es dann doch eine ganz andere Art von Spiel. Arcadelastiger. Mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zwar, aber du kannst jede Menge Kugeln schlucken, dann in Deckung gehen und wirst geheilt. Ich glaube, wir haben eine interessante Nische gefunden. Ein Spiel, wie es es so realistisch noch nie auf einer Konsole gab, was deren Fans sehr glücklich machen dürfte. Und auf dem PC wartet ein absolut brillanter Titel, der nicht ganz so simulationslastig ist wie ArmA 2.
Für den PC gibt’s den Editor und eine größere Zahl an Mehrspielermodi. Sonst ist das Spiel das gleiche. Außer natürlich man hat einen sehr teuren Rechner, dann bieten sich mehr Details, beispielsweise eine größere Sichtweite. Die ist aber auch bei der Xbox-Fassung eindrucksvoll, immerhin 30 Kilometer.
Exklusiv für den PC haben wir einen Missions-Editor, ein mächtiges Werkzeug. Man findet den Einstieg leicht, selbst Leute, die mit Editoren nicht so vertraut sind. Du suchst eine Spielfigur aus, klickst sie an, markierst eine Position und schon erscheint der Kämpfer dort. Und er hat bereits alle nötigen KI-Routinen. Man kann zusätzliche Eigenschaften einstellen, zum Beispiel wie aggressiv er agiert und so weiter. Es ist sehr einfach, Gefechtssituationen zu kreieren, kleine Scharmützel. Gleichzeitig zeigt sich der Editor sehr leistungsfähig. Unsere Designer benutzen ihn ebenso.
Wer sich eine gewisse Zeit damit beschäftigt, wird in der Lage sein, komplexe Missionen zu erschaffen. Inklusive Flankenangriffe und verschiedener Bedingungen für Sieg oder Niederlage. Er ermöglicht es, Artillerie und Luftschläge anzufordern, man kann Skripte für Helikopter schreiben, die Truppennachschub liefern. Das gilt auch für Mehrspieler-Karten, der Spieler ist also nicht auf den Einzelspieler- oder den kooperativen Modus beschränkt.
Wahrscheinlich haben einige Tüftler sogar neue Mehrspielermodi erstellt, ehe wir neue veröffentlichen können. Nehmen wir das Beispiel Annihilation, eine Art Team Deathmatch. Ich wäre nicht überrascht, wenn nicht einige Modder ein paar coole neue Modi kreieren, die darauf basieren.
Operation Flashpoint: Dragon Rising soll am 8. Oktober für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 erscheinen.