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PlayStation Move

Fuchtelsteuerung 2.0

Tumble

In dieser Mischung aus Physik-Spielerei und einer Art 3D-Tetris müsst ihr Klötzchentürme bauen. Das Ganze erinnert ein wenig an Boom Blox, spielt sich aber deutlich simpler. Ihr greift die Bausteine mit dem Move Controller und setzt sie auf eure Turmspitze, bis das Gebilde in sich zusammenfällt. Auch hier solltet ihr kein Wunder erwarten. Ja, es macht Spaß, Klötzchen um die Wette zu stapeln, aber nach einer Weile nutzt sich Tumble ab. Da das Spiel aber zum Schnäppchen Preis auf PSN veröffentlicht wird, ist das aber kein Beinbruch.

TV Superstars

Eine weitere Mini-Spiel-Sammlung, in der ihr die Karriere eines Stars nachspielt. In einer durchgeknallten Show müsst ihr hier ganz unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Ihr werdet mit einem riesigen Gummiband durch die Gegend geschleudert, weicht Hindernissen aus, versucht euch als digitales Modell oder müsst mit Farbpistolen ein Bild nachzeichnen. Auch hier überzeugen Genauigkeit und Grafik. Trotzdem höchstens ein Spaß für zwischendurch. Mehr als das übliche Wii-Gefuchtel wird hier kaum geboten. Der Titel reiht sich damit also perfekt in die Casual-Welle zum Start ein und macht wirklich nur mit ein paar Mitspielern Spaß.

Der nicht spielbare Rest

Leider hatte Sony weder SOCOM 4 noch die Move-Version von Heavy Rain oder The Fight mit dabei. Laut unseren englischen Kollegen soll sich SOCOM sehr gut mit dem Move Controller steuern lassen. Fast wie mit einer Maus verteilt ihr dort Kopfschüsse und steuert die Figur durch Kampagne und Multiplayer.

Sports Champions: Deutlich hübscher als Wii Sports.

Bei Heavy Rain steigt durch Move die Immersion. Ihr hebt das Glas dank der Bewegungssteuerung wirklich zum Kopf, wenn ihr etwas trinkt, oder kämpft mit nachvollziehbaren Bewegungen. Das Endergebnis ist zwar kein anderes Spiel, aber mit aller Wahrscheinlichkeit die beste Art und Weise, Heavy Rain zu spielen.

Bei EyePet ersetzt ihr die störungsanfällige magische Karte und gewinnt klar an Präzision. Der Titel wird dadurch vielleicht nicht zum besseren Spiel, aber immerhin zum besseren Spielzeug. The Fight kam dagegen bisher weniger gut weg. Die Hinterhof-Prügelei im Stile eines Fight Clubs soll sich nicht ideal steuern: Zu langsam und simpel. Immerhin werden eure Bewegungen gerade mit zwei Bewegungscontrollern recht naturgetreu auf den Bildschirm übertragen. Das Spiel dahinter war zwar aktuell noch etwas substanzlos, doch für Nachwuchs-Boxer als Trainingsgerät zumindest bis zu einem gewissen Punkt nützlich. Hervorragend sah dagegen Sorcery aus. Bei diesem Titel schlüpft ihr in die Rolle eines Zauberers, der mit dem Move Controller Angriffszauber schleudert und dank Telekinese Physik-Rätsel löst. Eine ideale Einsatzmöglichkeit für die zu Beginn als Zauberstab bezeichnete Steuerungstechnologie.

R.U.S.E.

The Fight: Auch hier ein spielerischer Dünnbrettbohrer. Immerhin werden die Bewegungen gut umgesetzt.

Als ersten Third-Party-Titel konnten wir in Paris die Move-Variante von R.U.S.E. ausprobieren. Das Echtzeitstrategiespiel setzt dabei vor allem auf Macromanagment, um die Konsolenfassung so gut spielbar wie möglich zu machen. Ihr müsst also nicht blitzschnell Einheiten auswählen und herumkommandieren, sondern auf die richtige Taktik setzen. Angesiedelt im Zweiten Weltkrieg, baut ihr Produktionsgebäude und Einheiten. Im richtigen Moment gilt es außerdem, die namensgebenden Verschleierungstaktiken einzusetzen. So lasst ihr Einheiten in einem bestimmten Gebiet schneller fahren, versteckt sie vor Aufklärungsflugzeugen oder setzt eine Papp-Armee in Bewegung.

Details zur Kampagne und den anderen Fassungen gibt es nächste Woche in einer Vorschau. Interessant war bei der Move-Präsentation besonders, wie es sich mit dem magischen Finger steuert. Das Auswahlkreuz präsentierte sich aktuell noch etwas nervös. Die Bewegungen wurden nicht immer korrekt umgesetzt und der Auswahlcursor lag nicht auf genauer Linie mit der Move-Ausrichtung. Dank der magnetischen Auswahl funktioniert die Steuerung zwar trotzdem recht gut, erreichte aber nicht die Präzision einer Maus. Mal sehen, was hier die finale Version bringt. Immerhin macht das Zoomen und Scrollen über die Gestensteuerung deutlich mehr Spaß. Und das Spiel sieht genauso gut aus wie die Controller-Variante beziehungsweise wie die Xbox-360-Version. Die Erkennung der Controllerbewegungen schränkt scheinbar also nicht die Rechenleistung ein.

Playstation Move erscheint am 15. September 2010 exklusiv für PS3.

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