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Mass Effect

Endlich spielen!

Die beiden Bereiche 'Charme' und 'Reizen' können bei jeder Klasse belegt werden. Sie bestimmen, welche Manipulations-Möglichkeiten innerhalb der Gespräche möglich sind. Dadurch kann man Gesprächspartner stark beeinflussen und so die Gespräche viele besser lenken, als nur mit den einfachen Multiple Choice-Antworten.

Natürlich kann man auch sein Aussehen verändern. Nur die Rasse ist durch die Story auf einen Menschen festgelegt, dafür sehen die Endergebnisse sogar recht annehmbar aus. Mit einer Random-Funktion kann man erst einmal eine grobe Richtung bestimmen und dann sich immer näher an das Traumgesicht heran arbeiten. Wem die gesamte Prozedur zu lange dauert, kann übrigens den „richtigen“ Commander Shephard auswählen, den man schon auf den ganzen Screenshots bewundern durfte.

“Ach ja, es gibt verschiedene Sprachversionen. Es gibt also auch deutsche Texte und deutsche Sprachausgabe, die dank unseres deutschen Lokalisierungs-Managers besonders gelungen sind. Außerdem passen die ganzen Sprachversionen [mit jeweils ca. zehn Stunden Sprache] auf eine DVD!“, betont Greg. Microsoft ist stolz auf ihn.

Nun kann es endlich losgehen. Greg startet das Intro und Commander Shephard bricht zusammen mit seiner Crew und dem Raumschiff Normandy auf, das Universum zu retten. Klasse ist hier schon die Einbindung seiner Herkunft in den Starttext. Alle Gespräche werden dynamisch an die Entscheidungen im Charakter-Menü angepasst. Außerdem erfährt man endlich ein paar Informationen zur Hintergrundgeschichte, die sehr an 'Star Trek' erinnert.

Die Menschheit ist erst vor Kurzem in die intergalaktische Staatengemeinschaft aufgenommen worden und wird nun argwöhnisch beobachtet. Die alten Rassen sehen die Menschen als zu primitiv und gewalttätig an. Trotzdem wird gerade ein Mensch dazu beauftragt, als Leiter einer Polizeieinheit das Universum vor der lauernden Gefahr einer Maschinenrasse zu schützen. Diese attackiert alle 50.000 Jahre die Galaxie und droht nun erneut alles Leben auszulöschen.

Oberbösewicht Saren, nachdem er einen Freund ermordet hat.

Nach dem dramatisch anmutenden Intro mit einer wirklich erstklassigen Musikuntermalung rückt die Normandy in den Mittelpunkt der Präsentation und ruft aufgrund ihrer klaren Form weitere Erinnerungen an das Star Trek-Universum eines Gene Rodenberry wach. Einen Warp-Sprung später, der mittels der überall in der Galaxie verteilten Masse-Treiber funktioniert, werden wir an Bord der Normandy Zeuge eines Multiple Choice-Gespräches. Dank kurzer Phrasen ist eine viel flüssigere Unterhaltung als in den Quasi-Vorgängern der Knights of the Old Republic-Reihe möglich. Im Gegensatz zu den Konversationen im Star Wars-Abenteuer kann man hier sein Gegenüber sogar unterbrechen.

Unterstützt durch unterschiedliche Kameraperspektiven entsteht so eher das Gefühl, einen interaktiven Film zu bestaunen als in einem „schlichten“ Computerspiel zu stecken. Sofort entsteht eine enorm dichte Atmosphäre, die durch das glaubhafte Design weiter verstärkt wird. Gerade Science Fiction-Fans und echte Trekker werden begeistert sein. Bioware nutzt die Möglichkeiten einer eigenen Marke perfekt aus, bedient sich aber auch bei bestehenden Formaten.

Diese kybernetischen Mischwesen besitzen keinen freien Willen mehr.

Nach dem Intro kann sich Shephard frei auf der Normandy bewegen, sich mit jedem Charakter unterhalten oder zum Beispiel die Sternenkarte betrachten. Zu Beginn besitzt Ihr nicht den Rang, um selbst zu bestimmen, wohin die Reise geht. Erst später werdet Ihr Captain und könnt Euch so in einem der ca. 100 Sternensysteme herumtreiben, dort landen und Nebenmissionen erfüllen. Zum Einstieg bewegt man sich noch in einem recht engen Korridor, der sich mit der Zeit immer mehr erweitert. Bioware nimmt den Spieler erst einmal an der Hand, um ihn nicht zu verwirren.

Doch Greg möchte, dass wir den Einstieg selbst erleben und springt stattdessen zu ein paar anderen Situationen. Zuerst demonstriert er uns das Kampfsystem anhand eines Scharmützels auf der Raumstation Citadel. Dazu stellt er ein Team zusammen, das maximal aus drei Leuten bestehen kann. Im Anschluss bricht er zusammen mit dem Turianer Garrus und der menschlichen Technikerin Ashley in das Versteck eines Verräters ein, der ihn schon mit seinen Häschern erwartet.