RAGE
Eine neue Welt
Dass RAGE in gewisser Weise auch an Gearbox Softwares Borderlands erinnert, kann man nicht bestreiten. Zum Beispiel, weil ihr auch hier mit Fahrzeugen zwischen einzelnen Dungeons, Siedlungen, etc. hin- und herfahrt. Vorerst allerdings nur mit einem schnellen ATV.
Eine Kartenmarkierung zeigt euch dabei praktischerweise den Weg an, während ihr euch durch die staubige und trockene Region bewegt. Die Steuerung der fahrbaren Untersätze geht dabei recht locker von der Hand. Sie reagieren direkt, zuverlässig und vor allem präzise auf eure Eingaben. Und damit ihr auch noch etwas schneller unterwegs seid, könnt ihr einen Boost aktivieren, der sich anschließend von selbst wieder auflädt.
Nach dem kurzen Ausflug steht dann der erste Dungeon auf dem Programm, wenn man das so nennen will. Über eine nicht unbedingt vertrauenerweckende Hängebrücke begebt ihr euch in das Hideout der Ghosts. Damit ihr euch an alles gewöhnt, stoßt ihr in den ersten Momenten lediglich auf einzelne Kontrahenten, die mit ein paar gezielten Schüssen auch kein riesiges Problem darstellen. Doch ganz so reibungslos läuft hier dann doch nicht alles ab.
Einige erledigte Ghosts später gelangt ihr zu einer großen Statue. Während ihr diese bewundert, werdet ihr dummerweise von den Feinden geschnappt und in den "Kill Room" befördert. Kein Ort, an dem man unbedingt sein möchte. Hier macht ihr auch zum ersten Mal Bekanntschaft mit eurem Defibrillator. Nach einer kleinen Zwischensequenz und später auch, wenn ihr nach zu vielen Treffern zu Boden geht, ist dieser womöglich eure letzte Rettung vor dem unweigerlichen Laden des Spielstandes. Der Defibrillator aktiviert sich in solchen Momenten automatisch und bietet im Grunde ein kleines Mini-Spiel an.
Ihr seht zwei Punkte auf dem Bildschirm, die nach erfolgter Aufladung des Defibrillators blitzschnell aufeinander zu und wieder auseinander rasen. Euer Ziel: Schnell den entsprechenden Button drücken (auf dem PC die E-Taste), um für einen Elektroschock zu sorgen. Je näher die beiden Punkte dann beieinander sind, desto mehr Gesundheit erhaltet ihr zurück.
Gleichzeitig verpasst ihr Feinden in der näheren Umgebung noch einen kleinen Schock, erhaltet also einen gewissen Vorteil dadurch. Aber das ist eben auch nur die letzte Notlösung. Ansonsten vertraut RAGE auf sich regenerierende Gesundheit, wobei ihr auch noch mit Bandagen nachhelfen könnt. Außerdem braucht der Defibrillator nach Benutzung eine gewisse Zeit, um sich wieder aufzuladen, wodurch ihr euch nicht ausschließlich darauf verlassen könnt und euch keine Sorgen mehr machen müsstet.
Nachdem ihr auf diese Art und Weise einen der Feinde schockt und euch seiner anschließend entledigt, geht es den restlichen Ghosts an den Kragen. Die präsentieren sich nicht einfach nur als simples Kanonenfutter, sondern versuchen auch, eurem Beschuss zu entgehen. Sie ducken sich mitunter, wenn ihr zu einem Kopfschuss ansetzt, rollen sich über den Boden, wenn sie auf euch zustürmen, und machen es euch somit einfach schwerer, sie zu treffen. Außerdem gehen viele der Kontrahenten in Deckung, was aber auch vom Gegnertyp beziehungsweise deren benutzter Waffe abhängig ist. Und selbst dann, wenn sie bereits am Boden liegen, aber noch nicht vollständig tot sind, zielen und feuern sie noch auf euch.