RAGE

Schließlich räuchert ihr dieses Versteck aus, begebt euch via Seilrutsche zurück zum ATV und meldet euch bei Dan. Der spendiert euch im Gegenzug eure erste Rüstung und bietet weitere Arbeit an. Zuvor jedoch ein kleiner Abstecher zum benachbarten Shop, denn auf eurer Reise könnt ihr ebenfalls eine Reihe von Objekten in eure Taschen stecken.

Dazu zählen sammelbare Gegenstände, Dinge, die ihr für das Herstellen von Items benötigt oder Sachen, die ihr einfach nur gegen Bares verkaufen könnt. Für euer Geld erhaltet ihr in den Shops wiederum frische Waffen, Munition oder auch Upgrades für Rüstung und Schießeisen, zum Beispiel ein Zielfernrohr für die Pistole (besonders geeignet für präzise Headshots) oder ein größeres Magazin für die Schrotflinte.

Im Gegensatz zu Borderlands ist es allerdings nicht möglich, das Arsenal von getöteten Feinden einzusammeln - erwartet also nicht Hunderte verschiedene Waffenvarianten. Und um nochmal auf das Herstellen von Items zurückzukommen... das geht ganz einfach. Ihr lernt verschiedene Baupläne und könnt dann aus mehreren Bestandteilen etwa Lock Picker, mit denen ihr Schlösser zu verschlossenen Räumen knackt, oder Bandagen zusammensetzen. Einfach Knopf drücken, kurz warten, fertig.

Für eure nächste Aufgabe schickt euch Dan dann zu einer anderen Siedlung in der Nähe, um von dort medizinische Vorräte zu besorgen. Bevor man diese jedoch erhält, muss man für deren Bewohner einen kleinen Gefallen erledigen. Sie vermissen Juno, einen der Einwohner, und ihr sollt ihn aufspüren. Erst dann wird man euch helfen. Und wenn ihr nebenbei noch den Radio Tower wieder in Betrieb nehmt, bekommt ihr von einem weiteren Auftraggeber noch eine Shotgun als Belohnung. Ein lohnenswerter Ausflug also.

Und wo wir schon bei den Waffen sind. Das Gunplay von RAGE fühlt sich sehr gut an, ob ihr nun Pistole, Schrotflinte oder Scharfschützengewehr nutzt. Aber ehrlich gesagt konnte man von den Shooter-Experten bei id Software auch nicht wirklich etwas anderes erwarten. Das Treffer-Feedback stimmt ebenso wie das Handling der Schießeisen und das Movement des Spielers an sich.

In jedem Fall geizt RAGE in den ersten beiden Stunden nicht damit, euch neue Spielzeuge in den Schoß zu werfen. Habt ihr die medizinischen Vorräte beschafft, will euch Dan einen eigenen Buggy überlassen, für den ihr jedoch erstmal entsprechende Teile besorgen müsst, damit er überhaupt läuft. Und das bedeutet wieder: Hinein in ein Versteck, Banditen über den Haufen ballern und die jeweiligen Dinge besorgen. Hierbei stößt man dann zum ersten Mal auch auf eine Art Bossgegner mitsamt eigener Gesundheitsleiste. Der versteckt sich hinter dem Maschinengewehr eines Fahrzeugs und schickt jede Menge blaue Bohnen in eure Richtung.