RAGE

Bereits zuvor könnt ihr außerdem die Wingsticks bekommen, eine absolut tödliche Wurfwaffe mit drei Klingen. Nicht umsonst enthält die Beschreibung des guten Stücks den nützlichen Hinweis "Not für use with dogs". Wie effektiv das scharfe Instrument ist, hängt auch von der Panzerung der Widersacher ab.

Feinde mit blankem Kopf werden vom Wingstick gerne mal enthauptet oder das gute Stück bleibt im Körper stecken. In dem Fall habt ihr die Möglichkeit, den Wingstick wieder aufzusammeln. Manchmal fliegen sie jedoch auch wieder automatisch zu euch zurück oder zerbrechen, woraufhin ihr euch dann in Shops Nachschub besorgen müsst.

Bringt ihr die Fahrzeug-Teile nun zur Hagar-Siedlung zurück, gehört der Buggy euch. Und Dan ist wiederum bereit, euch weiterziehen zu lassen, nachdem er euch natürlich für eure Hilfe gedankt habt. Es gibt nur noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen, etwa eine Barrikade an einem nahen Tor wegsprengen, um die Passage freizuräumen. Anschließend sollt ihr für ihn eine Nachricht nach Wellspring übermitteln, was dann wiederum zu eurem nächsten Hub wird.

Soll heißen: Neue Missionen, neue Shops, neue Gesichter und so weiter. Und schließlich wollt ihr ja auch noch Waffen für euren neuen Buggy haben, nicht wahr? Die müsst ihr euch allerdings erst wieder verdienen. So läuft das nun mal in dieser zukünftigen Welt. Nettes Easter Egg: Auf dem Schreibtsich des Bürgermeisters von Wellspring findet ihr einen Vault Boy Bobblehead, den ihr einstecken und für gutes Geld verkaufen könnt.

Rein optisch hinterlässt RAGE einen fabelhaften Eindruck. Detaillierte Umgebungen und Charaktere sowie scharfe Texturen erfreuen das Auge in der angespielten PC-Fassung. Obendrein gibt es zumindest in den ersten rund zwei Stunden kaum Ladepausen - lediglich beim Betreten und Verlassen von Verstecken müsst ihr kurz warten. Ansonsten rast ihr relativ störungsfrei durch die Gegend und erfreut euch an der wunderbaren Endzeitstimmung.

Alles in allem beginnt RAGE noch recht gemächlich, führt euch zwar langsam, aber auch nicht zu langsam ans Spiel heran. Ihr lernt all die verschiedenen Aspekte kennen, während ihr eure ersten Schritte in dieser neuen Welt tätigt. Und zumindest ausgehend von dem Erlebten kann man sagen, dass sich der neueste Shooter aus dem id Software einwandfrei spielen lässt, eine gute Atmosphäre versprüht und auf jeden Fall Interesse weckt. Wer ist der Hauptcharakter? Hat er eine besondere Bestimmung? Steckt noch mehr hinter Project Eden? Fragen, die im Verlaufe der Story hoffentlich zufriedenstellend beantwortet werden. Letztendlich entscheidet wohl zu großen Teilen die Story, wie gut RAGE wirklich wird. Aber auch, ob man mehr bietet als nur das Abklappern von Verstecken, ist eine interessante Frage. Rein spielerisch sehe ich allerdings keine großen Probleme. Ich hätte nach diesem ersten Ausflug gerne noch weitergespielt, aber allzu lange dauert es ja nun auch nicht mehr. Und zumindest auf meiner persönlichen Most-Wanted-Liste hat sich RAGE ein gutes Stück nach oben katapultiert...