Red Faction: Guerilla
"Es gibt nichts Vergleichbares auf dem Markt."
Momentan haben wir noch keinen DLC angekündigt, aber wenn es nach mir geht – was meistens klappt – wird es sowohl Single- als auch Multiplayer-Content geben. Wir versuchen das Spiel weiter zu unterstützen und den Fans neues Material zu liefern.
Wir müssen erst einmal zur USK und werden dann abwarten, was sie auszusetzen haben. Einige Dinge, wie etwa die Haft-Sprengladungen an Menschen, könnten problematisch werden. Wir wissen aber noch nichts genaues. Wir versuchen natürlich, die beste Spielerfahrung für die deutschen Fans zu erzielen, aber es hängt viel von der politischen Stimmung ab, die ja momentan nicht die beste ist.
Die Hardware-Anforderungen entsprechen in etwa Saints Row 2. Damit dem Spiel genug Aufmerksamkeit geschenkt wird und es nicht schnell am Ende umgesetzt wird, haben wir es an einen PC Entwickler raus gegeben. Genauer gesagt an Reaktor Zero. Sie hatten den Code von Day 1 und können so das Spiel viel besser an die starke PC Hardware anpassen. So hatten sie Zeit, sich die Direct X 10 Funktionen für Red Faction: Guerilla anzuschauen und konnten sich Gedanken machen, welche Features wir noch integrieren sollten. Die letzten 6-9 Monate haben sie nichts anderes gemacht, als den Code für den PC anzupassen.
Es wäre wirklich sehr schwer, einen Editor für das Spiel an die Community zu geben. Er ist extrem komplex. Vielleicht werden wir etwas später eine Möglichkeit zur Veränderung heraus geben, aber nicht am Anfang. Momentan wollen wir unsere Zeit aber auf die Fertigstellung und die Qualität des Endprodukts stecken.
Vielleicht keine 5 Jahre, aber mindestens 2. Wenn man sich das System bei Red Faction: Guerilla anschaut, gibt es momentan nichts Vergleichbares auf dem Markt. Wenn andere Firmen es machen könnten, würden sie es machen. Aber momentan sind alle anderen Systeme deutlich hinter unserem zurück. Und um unseren Entwicklungsstand zu erreichen, muss man viel Zeit und Geld investieren. Viele Kompromisse machen und vielleicht noch nicht einmal auf das gleiche Ergebnis kommen. Wir fordern die aktuelle Hardware-Generation. Gerade was den Speicher angeht, mussten wir einige Tricks anwenden, um diese Detailtreue zu erreichen.
Wir sind noch nicht ganz am Limit. Wir können nun viel besser mit den aktuellen Konsolen umgehen, als zum Beispiel zum Release des ersten Saints Row. Wir wissen ganz genau, was geht und was nicht. Es geht ja nicht immer um die Grafik. Bei uns wird viel Rechenpower in Gameplay-relevante Features gesteckt und hier gibt es auf beiden Konsolen noch genug Potential.
Ich bin mir nicht ganz sicher. Ich glaube, Interplay besitzt die Rechte. Lustigerweise kommt bei jedem Firmentreffen die Frage nach einem Freespace 3. Wir haben eine große Gruppe bei Volition, die es sehr gerne machen würde. Aber wir haben einfach momentan nicht die Möglichkeit. Ich weiss nicht, ob es gerade einen Markt für Space-Flugsimulatoren gibt. Die letzten Versuche waren nicht sonderlich erfolgreich.
Es ist natürlich verständlich, dass ein Studio wie wir versuchen, seine Technologie in so vielen Spielen wie möglich zu verwenden. Wir haben schließlich 5 Jahre in das Spiel und die Engine gesteckt. Wir wollen Konkurrenz-fähig sein und nutzen dazu alle Möglichkeiten. Für Saints Row 3 werden wir die Technologie aber nicht verwenden können. Nicht auf den aktuellen Systemen. Dazu bräuchte man viel mehr Rechen-Power, wenn man eine ganze Stadt vernichten wollte.
Ich selbst würde natürlich gern ein Spiel machen, das dichter bebaut wäre und in dem man noch mehr vernichten könnte. Zum Beispiel ein WWII-Spiel, die Belagerung von Stalingrad. Oder ein Rollenspiel mit zerstörbarer Umgebung. Ein Feuerball trifft die Wand und zerfetzt sie. Wir als Studio müssen aber darauf achten, was Sinn macht und was nicht.
Ich glaube nicht. Es lohnt sich leider nicht mehr. Der PC-Markt ist zu klein geworden. Man findet nur noch echte Hardcore-Gamer, die ich sehr mag, die aber für die Finanzierung kaum ausreichen.