Red Orchestra 2, Royal Quest, Death to Spies 3

Als Ritter des Deutschen Ordens rekrutiert ihr Armeen, baut diese aus, findet und erfindet neue Waffen und zieht in einer Art persönlichem Kreuzzug. Auf der Karte von Osteuropa zieht ihr um die Häuser, redet mit NPCs und es fühlt sich schwer nach einer eigenen Art von RPG an. In den Kämpfen selbst ist dann der Total-War-Vergleich nicht so abwegig. Über 10.000 Krieger verschiedenster Klassen schlagen sich die Schädel ein, fast 100 Faktoren wie Moral, Bodeneigenschaften und mehr spielen eine Rolle, eine würdige Aufgabe für harte Echtzeitstrategen. In diesen Kämpfen sammeln Truppen Erfahrung, sodass der Verlust von Veteranen schwer schmerzt, selbst wenn man jederzeit neue engagieren kann.

Ich habe nicht so lange gespielt und nein, das ist kein Spiel, bei dem man nach 20 Minuten wirklich drin steckt. Der Eindruck war aber, dass man damit wunderbar lange Abende verbringen kann. Wirklich nett.

Online-Shooter / PC / 30. August 2011

Red Orchestra 2: Heroes of Stalingrad ist fast fertig. Nach Jahren mit immer wieder neuen Präsentationen, immer neuen Features, Waffen, von denen noch keiner je hörte, der nicht tief in der Materie steckt, ist es Ende August nun endlich soweit. Die Harten der Harten der Harten kommen endlich zum Zug und das hier wird ein Shooter nur für sie.

Nicht für mich allerdings. Hey, ein Fenster, mal rausgu... tot. Wo geht es denn hier lan... tot. Ich geh keinen Meter, sondern camp... tot. WTF! Na gut, wir spielten gegen Leute, die dieses Spiel entweder mit entworfen haben oder den ganzen Tag lang nichts anders tun, als es zu spielen. Aber meine Güte, kann ballern hart sein. Die Waffe schwenkt bei Bewegungen ein wenig realistisch nach, sodass hektische Bewegungen nicht gefragt sind. Gutes Stellungsspiel, viel Übung mit den zahlreichen Bewegungs- und Deckungsmöglichkeiten, perfekte Teamarbeit, das sind die Dinge, die in Red Orchestra 2 belohnt werden. Viel Spaß, ihr Krassen, ihr werdet glücklich sein. Ich geh jetzt erst mal ne Runde Gears spielen.

Offroad-Simulation / PC, Xbox 360/ September 2011

Weiter geht es zur nächsten Spielstation. Ein Rennspiel. Super, darin bin ich wirklich ganz gut! Aufgebaut war ein komplettes Set mit Pedalen, Lenkrad und Schaltung - und wer in den ersten Sekunden noch dachte, dass dies zu Showzwecken geschah, sah sich schnell eins Besseren belehrt. Das hier ist pure Lebensnotwendigkeit in Off-Road Drive. Ich kann mich nicht dran erinnern, wann ich das letzte Mal in einem Rennspiel einen Motor abwürgte, aber hier habe ich es geschafft. Mehrfach.

Ihr müsst im übelsten Dreck der wildesten realen Rennstrecken, die man nur wegen der in Sümpfen und Schneewüsten verteilten Fähnchen so nennen kann, in der Starphase sicher weit mehr gegen euer Auto als gegen die Konkurrenz kämpfen. Die Off-Road-Monster kennen nicht nur zwei verschiedene Übersetzungen in der Schaltung, sondern bei diesen auch noch einmal Abstufungen. Beherrschen muss man sie alle, um die teilweise wirklich unwirtlichen Gegenden zu durchqueren. Aus einem schlammigen Fluss heraus die matschige Böschung zu erklimmen, kostet mich Minuten, aber es war ehrlich gesagt ziemlich reizvoll.

Den realen Vorbildern nachempfundene Cockpits kennt das mit der Unreal Engine 3 gebaute Spiel ebenso wie jede Menge Effekte, die die nicht zu perfekt texturierte Landschaft ein wenig aufhübschen. Aber solche Detail-Abzüge dürften allen Hardcore-Off-Roadern ziemlich egal sein, während sie sich halb in den Mangroven versunken über Baumreste kämpfen.