Resident Evil: Die 15 besten Geheimnisse und Easter Eggs
Der Horror kennt viele Gesichter. Und Ostereier.
5. Das Gesetz der Serie - Resident Evil 7
Auch wenn Resident Evil 7 auf den ersten Blick nicht allzu viel mit den anderen Teilen der Reihe gemein hat, steckt es voller Andeutungen und Verweise auf das Vermächtnis der legendären Horrorserie. Ob es nun Bilder von der Waldgegend der Arklay Mountains sind, in denen der erste Teil spielt, die sich die Horror-Familie in Teil 7 gerahmt an die Wand gehängt hat, Charaktere aus Spin-off-Teilen, die am Rande auftauchen, oder ein Magazin, in dem über die Nachwehen der Ereignisse in Raccoon City berichtet wird - dieses Spiel tut sein Äußerstes, um sich in den Mythos der Serie einzugliedern.
Ein besonders nettes Detail verbirgt sich auf den Videokassetten, die ihr im Laufe des Horrortrips immer wieder findet und auf VHS-Rekordern sichtet. Am Rand werden Zahlenfolgen eingeblendet, die sich bei genauerer Betrachtung als Teile der Seriennummern von Resident Evil Director's Cut, Resident Evil 2 und Resident Evil 3 herausstellen. Warum diese Zahlen mehr oder weniger unnötig implementiert wurden, ist bis heute nicht geklärt. Aber es zeugt davon, dass die Entwickler trotz all der Änderungen am siebten Teil das Vermächtnis der Reihe nicht vergessen haben.
4. Wesker als Vorsitzender des Rebeca-Chambers-Fanklubs - Resident Evil 2
Hey, ich war auch mal jung! Und als ich hörte, dass in Weskers Schreibtisch in Resident Evil 2 ein angeblich schlüpfriges Foto von Rebecca Chambers versteckt sein soll, wenn man nur lange genug suchte, war ich hormongebeutelter Gerade-nicht-mehr-Teenie damals natürlich direkt dabei. 49 Mal muss man den Schreibtisch des durchtriebenen Chefs der Spezialeinheit erfolglos durchsuchen, bevor man beim 50. Versuch eine Rolle unentwickelten Fotofilm findet. Den schleppt man in den Fotoraum der Station, um ihn zu entwickeln. Das eigentliche Foto von Rebecca in vollkommen normaler Sportbegleidung mit einem Basketball zwischen den Beinen war allerdings dann doch ziemlich brav. Aber eine nette Art, etwas zu verstecken war das allemal - und sicher einer der Momente, die mich zu dem fast zwanghaften "Durchklicker" konditionierten, der ich heute bin, wann immer mir ein Spiel diverse Interaktionspunkte in einem Raum serviert.
3. Mit bestem Gruß von Mikami - Resident Evil 1 Remake und HD
Spielt man das 2002er Remake des ersten Resident Evil auf dem "Real Survival"-Schwierigkeitsgrad durch, bekommt man die Gelegenheit, den "Invisible Enemy"-Modus zu zocken - und der hat es in sich, denn alle Feinde sind unsichtbar. Nur ihre Spiegelungen könnt ihr erkennen (siehe unten). Knackt ihr auch diesen Modus (schämt euch nicht, den auf einfach zu stellen), erhaltet ihr neben einigen Artworks auch eine überraschend lange und durchaus rührende Nachricht von Shinji Mikami:
"Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Biohazard (Resident Evil) durchzuspielen: Wenn Du das hier liest, salutiere ich Dir! Du bist wirklich ein bemerkenswerter Spieler! Ich bin sicher, Du hast entlang des Weges einige sehr bemerkenswerte Erlebnisse durchgemacht!"
"Den wiederkehrenden Schmerz eines 'Game-Over'-Bildschirms ... den süßen Geschmack des Triumphes nachdem Du mit dem Spiel durch warst ... Das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit Deinem Charakter ... Die Spannung ... und die überwältigende Furcht."
"Wir sind überzeugt, dass Spiele mehr sind als nur das Produkt einer Gruppe an Entwicklern. Es braucht die Unterstützung treuer Spieler wie euch, die das Spiel zu etwas Besonderem machen."
"Aus diesem Grund freut es uns ernsthaft, wenn jemand eines unserer Spiele so sehr genießt, wie Du das offensichtlich getan hast."
"Deshalb, lass mich Dir bitte von unserem ganzen Team unsere Dankbarkeit ausdrücken und Dir gratulieren. Gut gemacht!"
"Vielen Dank fürs Spielen!"
Cooler Typ!
2. Nicht aufs Wasser schießen! - Resident Evil 4
Der Del-Lago-Endgegnerkampf muss sich zwar dem Fight gegen El Gigante gegenüber geschlagen geben, wenn es um die spektakulärste Bossbegegnung geht, aber cool ist er allemal. Vor allem das Achievement beziehungsweise die Trophäe, die man in späteren Umsetzungen von Resident Evil 4 bekommen kann. Stellt sich Leon auf den Pier des Sees und schießt ein paar Mal ins Wasser, taucht unvermittelt die gewaltige Froschbestie aus dem Nass auf und verschlingt den Helden am Stück. Das hat schon was von Samuel Jacksons Abgang in Deep-Blue-Sea - nur eben ohne inspirierende Rede zuvor. Diese Sorte unvermittelter Tod ist besonders cool, weil es einer der schockierendsten Jump-Scares im ganzen Spiel ist - beziehungsweise war. Wie viele Leute wohl einfach nur geschaut haben, ob sie die Fische treffen können, nur um dann von der Rache der Natur aus dem Sofa gekippt zu werden? Übrigens: Es gibt noch einen anderen unvermittelten Tod: Trefft ihr Luis bei der Verteidigung der Hütte rein zufällig zu oft mit eurer Waffe, erschießt er Leon in einer kurzen Zwischensequenz.
1. Fremde, die in der Ferne stehen - Resident Evil 4
Auch Resident Evil 4 hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Umso erstaunlicher, dass dieses Easter Egg so lange verborgen blieb, wo es sich doch um die Sorte Spiel handelt, das von seinen zahlreichen Fans rauf und runter gespielt wird. Youtuber SR212787 fand noch 2017, zwölf Jahre nach der Erstveröffentlichung des Spiels, in Kapitel 5-4, kurz nach Mikes Ende, am Horizont des Areals das Bildnis eines Menschen in grüner Ballonjacke, als pixelige Textur in einer Ruine. Mit bloßem Auge ist die Figur nicht zu sehen, erst mit dem separaten Scope des halbautomatischen Gewehrs erkennt man sie etwas besser. Mithilfe von Modding-Tools ließ SR212787 die Kamera aber frei in die Richtung der Textur fliegen, die sich endgültig als Mensch in grüner Jacke entpuppte. Um wen es sich handelt, ist bis heute nicht überliefert. Aber wir tippen auf einen der Entwickler, der sich oder einen Angehörigen verewigen wollte. Es ist alleine schon cool, weil es über ein Jahrzehnt gebraucht hat, bis es mal einer entdeckte.
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