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Super Smash Bros. Brawl

Nintendos Liebeserklärung

Darüber hinaus hat nahezu jeder Charakter seine eigene Stage spendiert bekommen, die sich im Vergleich zum Vorgänger vor allem in ihrer Liebe zum Detail und ihrer Dynamik unterscheiden. Denn in den meisten Levels steht Ihr nicht einfach auf zwei starren Plattformen und prügelt aufeinander ein - nein, nein. Die Hintergründe sind lebendig, bewegen sich, verändern sich. Eine der schönsten Locations in dieser Hinsicht ist Delfino Plaza aus Super Mario Sunshine, die das karibische Flair des Jump'n'Runs exakt einfängt. Mal kämpft Ihr direkt über dem Ozean, Sekunden später auf den Häusern der Insel, wieder Sekunden später an einem Strand.

Auf dem Mario Circuit flitzen Euch Shy Guys um die Ohren und erwischen Euch, wenn Ihr nicht aufpasst. Auf Yoshi's Island wechselt regelmäßig die Jahreszeit und in der Animal-Crossing-Stadt Smallville gibt Samstag Abend Indie-Sänger K.K. Slider seine Songs zum Besten. Eine Stage ist sogar dem ersten Level von Super Mario Bros. nachempfunden und scrollt beim Kämpfen.

Vermutlich muss man ein Fan sein, um all das wirklich zu schätzen zu wissen. Aber selbst wenn Ihr einiges nur vom Hörensagen kennt, werdet Ihr den Aufwand, der in jedem Schauplatz steckt, schlichtweg beeindruckend finden. Zumal es auch einige Arenen aus Super Smash Bros. Melee als nette Boni auf die Wii geschafft haben.

Aber es gibt noch so viel mehr, das neu ist: Die so genannten Assist Trophys zum Beispiel, die Ihr während eines Kampfs anwenden könnt. Daraus schlüpfen weitere bekannte Charaktere - Gray Fox, Dr. Wright, Mr. Resetti, ein Nintendog - die Euch für einen kurzen Zeitraum unterstützen, Eurem Gegner ein paar Geschosse um die Ohren hauen oder vorübergehend die Sicht versperren.

Peach zeigt Neuling Wario, wo der Hammer hängt.

Sie tauchen genauso zufällig in den Stages auf wie die normalen Gegenstände, die weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Mit einem Hammer haut Ihr jeden Gegner platt, auf Bananenschalen rutschen Eure Widersacher aus, Bomben befördern sie ins Abseits. Pokébälle, die ähnlich wie Assist Trophys funktionieren, lassen ein Pokémon schlüpfen. Besonders zerstörerisch ist das neue Final-Smash-Item, das einen extra starken Angriff auslöst und entsprechend hart umkämpft ist. All dies sorgt dafür, dass jederzeit auf dem Bildschirm etwas los ist, dass Ihr Euch keinerlei Pausen gönnen könnt.

Wenn Ihr zum ersten Mal eine Partie Brawl seht, wirkt das Ganze daher enorm chaotisch, aber das ist es nicht. Es stecken viel Präzision, Taktik und insbesondere Geschick unter der Oberfläche. Buttonmashing führt höchstens gegen Anfänger zum Erfolg, auch wenn gerade Anfänger sich umgehend zurecht finden werden. Einfach zu erlernen, hart zu meistern, wie es so schön heißt.

Jeden Charakter gibt's in mehreren Farben.

Am Meistern versuchen sich gleichzeitig bis zu vier prügelwillige Spieler - einzeln oder in Teams, offline oder online. Letzteres dürfte für viele das Feature schlechthin sein und diverse Runden mit der US-Version liefen durchweg zufriedenstellend ab. Ihr könnt entweder gegen Eure Freunde spielen, sofern Ihr deren Friendscode kennt, oder Euch automatisch ein paar Kontrahenten zuteilen lassen.

Das dauert ein, zwei Minuten, dafür müsst Ihr aber nicht nach jedem Match neue Mitspieler suchen, sondern behaltet diese Gruppe so bei, bis einer aussteigt. Passiert das inmitten einer Schlacht, übernimmt derweil die CPU schnell die Kontrolle, so dass die sonst oft leidigen Disconnects kaum auffallen.

Außerdem online möglich ist das Austauschen von Screenshots, Replays und Levels, die Ihr mit Hilfe eines recht einfach gehaltenen Editors basteln könnt. Eigene Werke kommen optisch selbstredend nicht an die originalen Stages heran, erlauben aber immerhin ein paar lustige Experimente für Zwischendurch.