Soul Bubbles
Zauberhaft
Es gibt Spiele, die schlagen praktisch aus dem Nichts wie eine Bombe ein. Bis vor einem knappen Monat war mir Soul Bubbles etwa völlig unbekannt. Das änderte sich allerdings, als ich eine Preview-Version des Titels anspielen durfte. Seitdem konnte ich den Release kaum noch erwarten. Und auch Ihr werdet wahrscheinlich nicht mehr die Finger von diesem Spiel lassen, sobald Ihr einmal damit angefangen habt.
Im Grunde genommen ist das Spielprinzip von Soul Bubbles recht trivial. Es geht nämlich nur um eine einzige Sache: Blasen. Nein, der Titel ist nicht erst ab 18 Jahren freigegeben. Stattdessen gilt es, eine Blase durch den Level bis zum Ausgang zu pusten. In diesem Transportmittel verstaut man Seelen. Der Spieler ist also gewissermaßen ein Seelenfänger und muss dafür sorgen, dass sie endlich sicher diese Welt verlassen können.
Zu diesem Zweck treibt man seine Blase durch die verzweigten Level, die zuvor allerdings nicht aufgedeckt sind – Strategiespieler würden dazu vermutlich „Fog of War“ sagen. Insgesamt bewegt Ihr Euch übrigens durch drei Tutorials, sieben verschiedene Welten sowie mehrere freischaltbare Bonuspassagen.
Die Kontrolle behält man dabei mit Hilfe des Touchscreens. Sofern man mit dem Stylus auf eine beliebige Stelle klickt, springt die Spielfigur sofort an eben jene Position. Wände oder sonstige Abgrenzungen stellen nur für die Blase ein Problem dar. Ähnlich unkompliziert funktioniert das Blasen an sich. Einfach auf den Screen drücken und den Stift in die Richtung schieben, in die man Luft ablassen will. Das Geschehen geht somit recht locker von der Hand und stellt Euch in keiner Situation vor ernsthafte Steuerungsprobleme.
Es wäre natürlich ein wenig zu simpel, wenn man lediglich nur den Behälter durch die Gegend bewegen müsste. Dementsprechend wollen auf dem Weg durch die Levels zahlreiche Hindernisse überwunden werden. Etwa Grünzeug, in dem sich die Blase verfängt. Oder Eulen, die sich das gute Stück greifen wollen. Aber die sind kein Problem. Tippt die Gegner mit dem Stylus an und schon segeln sie wie ein abstürzendes Flugzeug zu Boden. Hier und da hat man es mit starkem Gegenwind zu tun, an anderen Stellen erschweren hinabstürzende Felsen den Weg.
Im schlimmsten Fall kann die Blase platzen, wodurch die Seelen frei in der Luft rumschwirren. Nun sollte man sich beeilen und schnell einen neuen Transportbehälter zeichnen, ansonsten sind sie futsch. Das funktioniert in Sekundenschnelle mit der Vogelmaske. Das digitale Steuerkreuz nach oben drücken und einen Kreis um sie herum malen. Schon schwebt die neue Blase durch die Lüfte. Die benötigt man mitunter auch, um Sternenstaub – der den Weg zum Ziel weist – abseits des erreichbaren Weges einzusammeln oder verschiedene Schalter zu aktivieren.
Insgesamt stehen drei solcher „Verkleidungen“ zur Verfügung. Mit Hilfe der Elefantenmaske entlüftet man beispielsweise die Behälter, um sie bis zu einem gewissen Punkt zu verkleinern. Was aber wiederum auch vom Inhalt abhängt. Je mehr drin steckt, desto größer ist die Blase. Wer jedoch länger daran saugt, erhöht den Druck immer mehr, wodurch sie schließlich platzt und den Inhalt freigibt. Solche Fähigkeiten benötigt man öfter mal bei diversen Rätseln. Ein Feuer blockiert den Weg? Kein Problem! Blase im Wasser erstellen, zu den Flammen führen und löschen.
Mit am häufigsten verwendet man die Tigermaske. Diese dient dazu, Dinge durchzuschneiden. Grünzeug oder andere Sachen, in denen sich die Blase verfangen kann. Oder die Zungen von Fröschen, die daran festkleben. In vielen Fällen muss aber auch der Transportbehälter selbst in mehrere Teile zerlegt werden. Zum Beispiel, um Engstellen zu passieren. Oder sich an spitzen Stacheln vorbeizuschleichen, die eine große Blase ansonsten platzen ließen. Dazu drückt man die rechte Taste des Steuerkreuzes und zieht den Stylus über die jeweilige Stelle. Die Steuerung ist also zweifelsfrei kinderleicht und idiotensicher.