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Soul Calibur 5 - Vorschau

Ezio schult um

Nichts Neues, aber eingängig implementiert. Unterm Strich fühlt man sich zwar nach wie vor unzweifelhaft als Gast in einem Soul Calibur - ihr wisst schon: horizontal, vertikal, Kick! -, das neue Tempo und die nun leichter ausnutzbare Dreidimensionalität der Arenen frischen das Ganze aber gehörig auf. Ich freue mich jetzt schon darauf, die Feinheiten des Systems dieser neuen Ausgabe ergründen.

Einsteigern gibt dagegen das neue Critical-Edge-System einige einfach auszuführende, aber verheerende Super-Moves an die Hand, die durch zwei Vorwärts-Viertelkreise und das Drücken aller drei Angriffstasten ausgelöst werden und angemessen spektakulär animiert wurden. Diese können allerdings nur begrenzt eingesetzt werden, zehren sie doch von dem Soul Gauge, einer Energieleiste, die sich durch Treffer und erfolgreiche Blocks nach und nach füllt und Energie für bis zu zwei Critical-Edge-Angriffe fasst, die sich sogar chainen lassen. Mir ist das im regen Spieler-wechsel-dich des Events zwar nicht gelungen, ich nehme den ebenfalls anwesenden Producer Hasahiro Tago (unser Interview mit ihm lest ihr auf der nächsten Seite) aber mal beim Wort, dass es funktioniert.

Auf Seiten der Charaktere soll es erneut an die 30 Figuren zur Wahl geben. Ezio fügt sich erstaunlich nahtlos in das Portfolio schillernder Fighter ein und entpuppte sich auf der Veranstaltung schnell als flinker und ausgezeichneter Alleskönner. Sogar die meisten seiner Gadgets wie etwa die versteckte Pistole sind im Spiel enthalten. Mit den Sprösslingen von Sophitia, Patroklos und Pyrrha bietet das Spiel auch zwei neue Hauptcharaktere, die die Handlung für diejenigen, die wegen der Geschichte dabei sind, interessant halten sollen. Wiederkehrer Raphael oder der überdrehte Dampierre (zuerst als Pre-Order-Bonus, später vermutlich als DLC) sowie viele andere bekannte Gesichter runden den Kämpferpool ab.

Soul Calibur 5 - Astaroth, Viola Trailer

Project Souls eigene Neukreation Z.W.E.I. fiel mit seinem schwebenden robotischen Werwolf-Sidekick E.I.N. aber ein bisschen aus der Reihe. Nicht so sehr wie Yoda und Vader noch im Vorgänger, trotzdem klickte er für mich nicht so sehr wie der Rest. Und wenn auch der nicht wirklich euren Nerv treffen sollte, greift ihr einfach zum ausgebauten Charakter-Editor, bei dem sich erstmals auch die Proportionen und der Körpertyp bis ins kleinste Detail beeinflussen lassen.

Auch wenn das Genre mittlerweile nicht mehr so prestigeträchtig ist wie noch vor einigen Jahren, so schickt sich Soul Calibur 5 doch an, ein technisch wie spielerisch extrem vorzeigbarer Fighter zu werden, auf den sich (fast) alle einigen können. Die Reihe war schon immer ein Crowd-Pleaser, bei dem sogar halbwegs talentbefreite Klopper bereits mit den grundlegendsten Moves spannende Gefechte auf die Reihe bekommen. Am oberen Ende des Leistungsspektrums wird die Luft zugegebenermaßen wohl irgendwann etwas dünn, doch das hat dem hohen Unterhaltungswert der Reihe ja noch nie Abbruch getan.