Team Fortress 2
Welche Klasse darf's denn sein?
Coole Optik, eine Priese Humor, interessante Spielmodi – das macht Team Fortress 2 aus, wie wir vor zwei Wochen in unserer Vorschau gezeigt haben. Damals haben wir auch kurz die neun Klassen angesprochen. Allerdings längst nicht so detailliert, wie es wohl mancher gerne gehabt hätte. Wir stellen Euch deswegen nun in diesem Vorschau-Special in aller Ausführlichkeit die neun Klassen vor, die diesen Multiplayer-Shooter ausmachen. Im Klartext heißt das: Welche Waffen sie mit sich herumschleppen und was ihre kleinen, aber feinen Spezialfähigkeiten sind.
Beginnen wir mit den Angreifer-Klassen. Sie bilden die Offensive in Team Fortress 2. Wer in das Lager des Feindes vordringen will, muss diese Klassen in seinem Team haben. Ob es um Aufklärung, das Stehlen von Dokumenten oder simple Zerstörung geht – mit diesen drei Klassen seid Ihr an der richtigen Adresse:
Scout – der wieselflinke Aufklärer
Der Scout ist die mit Abstand schnellste Klasse im Spiel, selbst Hochleistungssportler würden im Sprint gegen ihn verlieren. Er ist deshalb hervorragend dafür geeignet, die Gegend zu erkunden und gegnerische Verteidigungsanlagen auszumachen. Als einzige Klasse kann er zudem einen zweiten Sprung in der Luft vollführen und dabei sogar die Bewegungsrichtung ändern. Höher gelegene Orte sind also kein Problem. Wegen solcher „Abkürzungen“, die der Scout nehmen kann, ist er übrigens für den Job als Dokumenten-Dieb geradezu prädestiniert.
Im offenen Kampf ist er dagegen weniger zu gebrauchen. Er kann zwar dem Kugelhagel entwischen, mit seinem Maschinengewehr und seiner Pistole verursacht er bei seinen Feinden aber eher ein wohliges Kitzeln als ernsthaften Schaden. Zudem ist er nur minimal gepanzert und kann folglich nur wenig einstecken. Wer den Scout aber zu nah rankommen lässt, riskiert eine deftige Schelle mit seinem Baseballschläger, die selbst schwer gepanzerte Gegner mit wenigen Hieben zurechtstutzt.
Soldier – der klassische Stürmer
Wer nach einem stressigen Tag bei einer gemütlichen Runde Team Fortress 2 entspannen will, wählt am besten den Soldier. Mit seinem dicken Raketenwerfer, seiner ordentlichen Panzerung und seiner annehmbaren Geschwindigkeit ist er der klassische Angreifer im Spiel und leicht zu beherrschen. Wenn sich der Feind nähert, einfach ein paar Raketen auf den Boden in der Nähe des Widersachers abfeuern und darauf freuen, dass er wie ein Baumstamm umfällt.
Aber der Soldier ist nicht nur simples Zielen und Feuern – auch er besitzt eine Spezialfähigkeit: Den Rocketjump. Ein Schuss auf den Boden direkt unter ihm und er katapultiert sich in ungeahnte Höhen. Abkürzungen werden so kein Problem und der Soldier befindet sich schneller auf dem Hausdach, als man gucken kann. Neben seinem Allzweckraketenwerfer besitzt der Soldier noch die im Nahkampf effektive Schrotflinte. Wenn ihm die Munition ausgeht, bleibt ihm als letztes Mittel noch seine Schaufel.
Pyro – eine heiße Angelegenheit
In Team Fortress fristete der Pyro ein tristes Nischendasein. Kaum einer benutzte ihn, in Clanwars war er – unter uns gesagt - sowieso fehl am Platze. Das lag vor allem an seiner Bewaffnung: Sein Flammenwerfer war zwar auf kurze Distanz höchst effektiv – je näher am Gegner, desto mehr Schaden -, auf offenem Feld fungierte der Pyro dagegen als Freiwild.
In Team Fortress 2 will Valve dem entgegenwirken. Durch geschicktes Leveldesign und Einbauen schwer einsehbarer Ecken, will man dem Pyro die Annerkennung schenken, die er verdient. Man wird den zündelnden Nahkämpfer in Zukunft also als lauerndes Ungeheuer an engen Passagen oder in kleinen Räumen erleben. Wer dann einmal in Brand gesetzt ist, kann nur noch auf ein Wunder oder eine nahe gelegene Wasserstelle hoffen.
Wenn der Pyro mal nicht mit seinem Flammenwerfer durch die Gegend marschieren will, greift er zur Schrotflinte. Alternativ besitzt er noch eine Feuerwehraxt, die allerdings nicht zur Lebensrettung gedacht ist.