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Spielt Fortnite mit 30 FPS und ihr habt einen echten Nachteil

Epic kennt das Problem.

Es ist nicht nur reines Pech. Spielt Fortnite mit 30 Frames pro Sekunde - auf der Switch oder einem Low-End-PC - und ihr habt einen echten Wettbewerbsnachteil. Wie sich herausstellt, sorgt ein Bug in Epics Code derzeit für eine niedrigere Schussrate bei 30 FPS im Vergleich zu 60 FPS oder mehr. Anders gesagt: 30-FPS-Spieler verursachen weniger Schaden pro Sekunde als Spieler mit höherer Framerate.

Ein Reddit-Beitrag verdeutlicht das Problem. Anscheinend ist es eine Eigenheit der Unreal Engine 4, auf der Fortnite basiert, und kann derzeit das Gameplay spürbar beeinflussen. Basierend auf Patch V.7.20 (CL 4727874) kann ich bestätigen, dass sowohl PC- als auch Switch-Nutzer betroffen sind, indem ich es auf verschiedenen Geräten und der Switch testete. Und das ist ein Problem, weil es auf Nintendos Konsole keine Option gibt, mehr als 30 FPS zu erzielen.

Wir haben Epic zwecks eines Kommentars kontaktiert und anscheinend ist man sich des Problems bewusst. "Wir kennen das Problem und prüfen, wie es sich beheben lässt", sagt ein Epic-Sprecher. "Wir informieren die Spieler, sobald es weitere Informationen dazu gibt.

Was passiert hier? Um ein Beispiel für das Problem zu sehen, schaut euch das Video in dem Tweet oben an. Ich nutzte einen PC (mit einer Original-Nvidia-Titan) und niedrigen Einstellungen, um mir das Ganze mit 300 FPS, 60 FPS und 30 FPS anzuschauen. Im Playground-Modus blieb ich für mich alleine und platzierte sechs Metallwände hintereinander in einer Reihe. Mit einem standardmäßigen Sturmgewehr - und automatischem Nachladen - feuerte ich so lange, bis die letzte Wand zerbrach.

Das Ergebnis? Mit 30 FPS hängt man tatsächlich hinterher. Die letzte Wand zerbrach nach 27,52 Sekunden, verglichen mit 26,08 Sekunden bei 60 FPS. Das ist ein Unterschied von 1,44 Sekunden. Anders gesagt: 60-FPS-Spieler haben einen Geschwindigkeitsvorteil von 5,24 Prozent. Bei einem zweiten Test fiel der Unterschied sogar noch größer aus - 6,45 Prozent -, es gibt also Abweichungen zwischen den Tests. Der durchschnittliche Spieler bemerkt das vielleicht nicht sofort, aber für professionelle Spieler ist es ein spürbarer und reproduzierbarer Vorteil.

Aus reiner Neugier probierte ich auch 300 FPS aus. Hier waren es 26,06 Sekunden. Zumindest auf Basis meiner Tests gab es kaum Unterschiede zu einem 60-FPS-PC - wir bewegen uns hier innerhalb der Fehlertoleranz. Was die Feuerrate betrifft, sind beide anscheinend identisch. Dem Reddit-Beitrag zufolge gibt es bei anderen Waffen aber womöglich unterschiedliche Ergebnisse bei mehr als 60 FPS. Was unser Sturmgewehr betrifft, sind das jedoch gute Nachrichten für PS4- und Xbox-One-Spieler, die sich überwiegend im 60-FPS-Bereich bewegen. Leider gibt es auf der Switch keine Alternative, da diese auf 30 FPS begrenzt und auf jeden Fall davon betroffen ist.

Ein Blick zurück darauf, wie die Switch-Version im Vergleich zu Fortnite auf der Xbox One X aussieht.Auf YouTube ansehen

Dahinter steckt eine gewisse Logik. Die gängige Theorie ist, dass die Feuerrate einer Waffe mit der Art und Weise verknüpft ist, wie Frames auf PC oder Konsolen ausgegeben werden. Dadurch synchronisiert sich jede Kugel mit einem neuen Frame, sobald sie abgefeuert wird. Wenn die Feuerrate einer Waffe aber zu hoch ist - zum Beispiel bei einem Schnellfeuergewehr -, verzögert ein 30-FPS-Gerät das Abfeuern der Kugel um eine Millisekunde, damit es passt. Es ist eine winzige Verzögerung, aber diese Millisekunden summieren sich, wenn ihr ein Magazin leert, und erzeugen einen größeren Unterschied.

All das bedeutet, dass ein 60-FPS-Spieler theoretisch in einem 1-gegen-1-Duell gegen einen 30-FPS-Spieler einen Vorteil hat. Nutzen beide die gleiche Waffe, richtet der 60-FPS-Spieler mehr Schaden über einen größeren Zeitraum an. Dieses Problem ist auch in PUBG bekannt, das ebenso auf der Unreal Engine 4 basiert. Hier gibt es Berichte über eine geringere Streuung und einen geringeren Rückstoß bei niedrigerer Framerate. Es ist ein ähnliches Problem und eines, das mit der Engine im Zusammenhang zu stehen scheint.

Mit ein wenig Glück gibt es bald einen Patch dafür und wir melden uns wieder, wenn das der Fall ist. In der Zwischenzeit solltet ihr darüber nachdenken, ob ihr euch wirklich mit der Switch-Version in ernsthafte Online-Kämpfe stürzen möchtet.

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Thomas Morgan Avatar
Thomas Morgan: 32-bit era nostalgic and gadget enthusiast Tom has been writing for Eurogamer and Digital Foundry since 2011. His favourite games include Gitaroo Man, F-Zero GX and StarCraft 2.
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Fortnite

Android, iOS, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC, Mac, Nintendo Switch

PUBG: Battlegrounds

PS4, Xbox One, PC

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