Star Trek Online

Ihr werdet zum Beispiel von einem Admiral auf der Erde kontaktiert, der euch bittet, dort mit eurem Schiff hinzufliegen, einen vulkanischen Botschafter abzuholen und ihn dann zu einer Konferenz auf den benachbarten Planeten P'Jem zu bringen.

Nachdem ihr den Vulkanier an Board gebeamt habt, düst ihr zum P'Jem-System, wo aber schon die Klingonen auf euch warten und behaupten, der Botschafter wäre ein Gesuchter des klingonischen Imperiums. Da ihr das natürlich nicht glaubt, kommt es zum Raumkampf. Nachdem die Bird of Preys besiegt wurden, beamt ihr euch endlich zusammen mit dem Botschafter auf den Planeten. Aber auch hier sind die Klingonen schon und bieten euch Gegenwehr, diesmal auf dem Boden. Nachdem ihr schließlich endlich den Ort der Konferenz erreicht, entdeckt ihr, dass die Klingonen vielleicht doch Recht gehabt haben könnten.

Es kommt zu einer völlig überraschenden Wendung und nach dem ihr euren Bericht an die Sternenflotte geschickt habt, geht die Geschichte erst richtig los...

Genau das fragen wir unsere Beta-Tester im Moment, da uns wichtig ist, was die Spieler wollen. Im Moment führen die Ferengi und die Cardassianer und deshalb schauen wir uns gerade die Möglichkeiten an, diese beiden Fraktionen zu implementieren.

Ganz ähnlich wie in modernen TV-Serien gibt es kleine Geschichten, die sich dann zu großen zusammensetzen. Bei uns finden die einzelnen Elemente vor allem in den Sektoren statt, die man nach und nach erforschen wird. Wenn die Spieler sich dort Zeit nehmen und mit NPCs reden, wird eine große übergreifende Geschichte sichtbar. Aber, und das ist uns wichtig, als Captain ist es deine Entscheidung, wo du hinfliegst. Dennoch wird man auch ohne jede einzelne Mission zu spielen ein Gefühl für die Ereignisse im Universum bekommen. Zum Beispiel durch die Kommentare der Brückenbesatzung oder des zuständigen Admirals.

Der MMO-Markt ändert sich gerade sehr, deshalb sind Theorien und Prognose immer schwierig. Wir glauben aber ganz fest daran, dass die Spieler vor allem ihr eigenes Sternenflotten-Schiff steuern wollen. Und unser einziger Druck ist der, dass die Fans dieses Erlebnis bei uns bekommen. Wir wollen das Star-Trek-MMO machen, das die Trek-Fans wollen. So lange wir das hinbekommen, müssen wir uns wenig Sorgen machen.

Ab und zu kommt mal ein Artist in meinem Büro vorbei und fragt mich: "Hey, was ist denn das für ein Desktop-Bild?" Und wenn man bedenkt, dass viele unsere Mitarbeiter noch Kleinkinder waren, als der erste Star Trek Kinofilm rauskam, wundert es einen nicht, wenn ich ihnen erklären muss, dass das V'Ger ist. Dann Alt-Tabbe ich zu einem Video, das zeigt, wie die Enterprise in V'Ger rumfliegt, um zu veranschaulichen, wie man mit Dimension und Größenverhältnissen im Weltraum umgehen kann. Vielleicht kommt ja V'Ger irgendwann mal in Star Trek Online vor, am besten in der Originalgröße. Wenn das passiert, dann weine ich eine kleine Spock-Freudenträne.

Uns ist klar, dass der moderne MMO-Spieler nicht mehr nur einen einzigen Titel jahrelang spielt. Aber wer Lust hat, ein eigenes Raumschiff zu gestalten und zu kommandieren, der kommt um uns nicht herum. Langsam aber sicher fliegt der Spieler weiter weg aus der sicheren Heimat und dringt in die vielzitierten unendlichen Weiten vor, um neue Welten und Geschichten zu entdecken. Wer jemals davon geträumt hat, in dieser Zeit zu leben, wird endlich die Chance dazu bekommen.