Star Wars: The Force Unleashed II
Mächtig
Neu ist der Gedankentrick, auf den ihr schon recht früh Zugriff bekommt und der auch gleich ansprechend veranschaulicht wird. Starkiller wendet ihn auf einen herumstehenden Trooper an, der daraufhin durchdreht und sich aus einem Fenster stürzt. Das ist aber nur eine Option, denn andere Widersacher verfolgen eben nicht diesen Selbstmordgedanken, sondern greifen plötzlich ihre Kollegen an. Ihr könnt euch dadurch also sogar etwas Unterstützung verschaffen, wenn ihr es denn wollt und wenn ihr Glück habt. Jedenfalls soll eben dieses Feature nach Angaben der Entwickler zusätzlich für „ein kleines bisschen Humor" im Spielverlauf sorgen. Und tatsächlich muss man grinsen, wenn ein Strumtruppler schön mit Anlauf von einer Plattform in die Fluten von Kamino hüpft.
Ein wenig intelligenter sind unterdessen die Jetpack Trooper geworden. Sie bleiben vornehmlich auf Distanz und decken euch mit Blasterfeuer ein, obendrein weichen sie auch den Machtschüben aus, die ihr in ihre Richtung schickt. Nicht gewachsen sind sie allerdings den Blitzen. Trefft ihr sie damit, spuckt ihr Jetpack jede Menge Rauch aus und sie fliegen wie Boba Fett in Episode VI unkontrolliert durch die Gegend, bis sie irgendwo aufprallen oder schließlich in den Abgrund stürzen.
Aber erstmal zurück zur Mission. Starkiller schnetzelt sich also durch mehrere Abschnitte von Kamino, bis er schließlich die Landeplattformen erreicht. Um hier auf die andere Seite zu gelangen, muss er einen Energiegenerator zu Fall bringen. Dafür nutzt er Objekte aus der Umgebung, die er dagegen schleudert, bis das Ding explodiert, zur Seite umkippt und eine behelfsmäßige Brücke bildet. Die Spielmechanik ist in diesem Punkt grundsätzlich gleich geblieben. Richtet euren Blick auf einen Gegner oder einen Gegenstand, sodass er als Ziel ausgewählt wird – erkennbar an den Markierungen – und schon könnt ihr ihn mit der Macht durch die Gegend bewegen oder herumschleudern, ganz wie im Vorgänger.
Ob das nun insgesamt wirklich großartig besser funktioniert, lässt sich nach diesem kurzen Abschnitt noch nicht so hundertprozentig genau sagen - zumindest gefühlt ging es etwas leichter von der Hand. Laut LucasArts' Producer Cameron Suey ist es allerdings auf jeden Fall präziser und besser, aber dann wiederum hatte ich persönlich schon im ersten Teil kaum Probleme damit.
Letzten Endes gelangt Starkiller zu Vaders persönlichem Jäger und nutzt diesen kurzerhand, um von Kamino zu verschwinden - sehr zum Missfallen seines einstigen Mentors. Im Anschluss daran beauftragt der dunkle Lord Kopfgeldjäger Boba Fett damit, Starkiller aufzuspüren, wodurch auch seine frühere Mitstreiterin und Pilotin Juno Eclipse erneut ins Visier des Imperiums gerät, schließlich ist sie ein gutes Druckmittel, um ihn anzulocken.
Nach seiner Flucht verschlägt es Starkiller unter anderem nach Cato Neimoidia. Auf diese Welt konnte man bereits in Episode III: Die Rache der Sith im Rahmen der Order-66-Szene einen ganz kurzen Blick werfen, seitdem hat sich hier allerdings einiges geändert. Das Imperium verwandelte den Planeten in eine Art Luxuswelt mit Kasinos und dergleichen. Anspielen konnten wir diesen Abschnitt leider noch nicht, dennoch gab es eine kurze Präsentation davon. Was hier gleich ins Auge fällt, sind die nochmals verbesserten Lichteffekte, die das Areal auf Cato Neimoidia mit einem Sonnenuntergang in ein äußerst stimmungsvoll strahlendes, rotes und orangefarbenes Licht tauchen.
Dass man noch mitten in der Entwicklung steckt, merkte man hier ebenfalls. Speziell in diesem Abschnitt gab es noch einige deutliche Nachladeruckler und mehrere Sekunden andauernde Hänger. Die Entwickler versichern, dass das im fertigen Spiel selbstverständlich nicht der Fall sein wird und ich kann euch zumindest dahingehend schon mal beruhigen: Der anfängliche Level auf Kamino lief butterweich und absolut problemlos, daher bin ich zuversichtlich, dass das auch für den Rest des Spiels zutreffen wird.
Zu sehen gab es hier unterdessen noch eine weitere neue Machtfähigkeit: Force Fury. Damit verbessert man kurzzeitig alle anderen Machtkräfte, wodurch diese zum Teil erheblich stärker werden. Somit lassen sich dann beispielsweise die größeren Feinde in die Luft heben, bei denen das zuvor einfach nicht möglich war. Gleiches gilt für Objekte in der Umgebung, was man anhand des „Stormtrooper Bowlings" demonstriert. Starkiller schnappt sich eine große Kugel und plättet damit mal eben eine Gruppe von Sturmtruppen. Strike!