StarCraft 2 - Special
Alle Infos zu Blizzards neuem Strategie-Streich
Die Katze ist aus dem Sack. Blizzard beglückt uns mit StarCraft 2. Nach fast zehn Jahren Wartezeit bekommen die Fans alles, was sie sich erträumt haben. Wirklich alles? Seit der Ankündigung wird heiß diskutiert, ob der Kniefall vor dem E-Sport und das bisher überraschend innovationslose Gameplay der richtige Schritt war. Schließlich befindet sich der Titel schon seit dem Release von WarCraft 3 in der Entwicklung und beschäftigt momentan 40 Entwickler.
So wurde in letzten Tagen viel über StarCraft 2 geschrieben, berichtet und spekuliert. Nahezu jedem Magazin gelang es, ein paar außergewöhnliche Informationsschnipsel aufzusammeln, Antworten aus den Entwickler heraus zu quetschen oder die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Das Resultat: Eine gigantische Informationsflut, die schon nach wenigen Tagen irrwitzige Ausmaße angenommen hat.
Deshalb haben wir uns die Mühe gemacht, alle wichtigen und auch unwichtigen Details in diesem Artikel zu sammeln und Euch Story-technisch auf den aktuellen Stand zu bringen. Viel Spaß!
Die Story
Das erste StarCraft war der Schauplatz eines gewaltigen System-übergreifenden Krieges, der durch das Auftauchen der insektenartigen Zerg ausgelöst wurde. Die Aliens überrannten einen Planeten nach dem anderen, so dass sich die weisen Protoss dazu genötigt sahen, die Planeten wie Krebsgeschwüre auszurotten. Gleichzeitig brach unter den Terranern ein Bürgerkrieg aus, der das Chaos vervollständigte.
Doch es war nicht die Hintergrundgeschichte, die Fans und Kritiker gleichermaßen begeisterte. Es waren vor allem die fantastischen Missionen, die immer eng mit der epischen Story verknüpft wurden. Und die aus der plumpen Warhammer 40K-Kopie ein einmaliges Stück Software machten. Jede Aufgabe ergab Sinn und brachte die Geschichte voran.
In der Erweiterung Broodwar wurde die Geschichte nahtlos fortgesetzt, die Charaktere weiter ausgebaut und einige dringende Antworten geliefert. Trotzdem blieben am Ende des Add-Ons viele Fragen offen und das Schicksal der Protagonisten ungewiss. Ein paar Bücher und Kurzgeschichten griffen zwar die losen Enden wieder auf, doch es fehlte der große Abschluss - ein meisterhaftes Finale, das nun mit Starcraft 2 auf die Spieler wartet.
Mit Details zur Story will Blizzard bislang noch nicht raus rücken. Fest steht diesbezüglich nur, dass die Hintergrundgeschichte fortgeführt wird und auch ein Wiedersehen mit einigen Figuren wie Kerrigan und Raynor geplant ist. Zu den Protoss finden sich hingegen schon ein paar zusätzliche Hintergrundinformationen auf der offiziellen Webseite.
Laut den Einheitenbeschreibungen mussten die Protoss nach der Zerstörung ihrer Heimatwelt Aiur gemeinsam mit den einst verhassten Dark Templar zu neuer Stärke finden. Der Rest bleibt leider nur reine Spekulation.
Das Gameplay
Um die gewaltige Fan-Gemeinde nicht zu verprellen und den E-Sport so gut wie möglich zu unterstützen, wird sich das Spiel im Kern nur wenig verändern. Das komplette Einheiten-Line-Up erfährt zwar eine Umgestaltung, doch beim Spiel-System hält Blizzard am guten alten Stein-Schere-Papier-Prinzip fest. Es wird weder ein Helden-System wie bei WarCraft 3 geben, noch sonstige Spielereien. Im Prinzip dreht sich alles um den extrem taktischen Kampf zwischen verfeindeten Kriegsparteien - nicht mehr und nicht weniger.
Immerhin finden sich ein paar kleine, aber feine Änderungen ein, die sowohl den Komfort als auch die taktische Bandbreite deutlich erweitern. Erstmals ist es nun möglich, mehr als 12 Einheiten auf einmal auszuwählen. Die seltsame Beschränkung, die es selbst bei WarCraft 3 gab, wird nun endgültig abgeschafft. Mit einem einzigen Klick sind so selbst gigantische Zergling-Schwärme leicht unter Kontrolle zu bringen. Damit gewinnt natürlich auch das Makro-Management – sprich: die Organisation von Nachschub und großen Armeen - an Bedeutung.