The Legend of Zelda: Skyward Sword
Die Frage nach der Freiheit
Doch bald stellt sich Routine ein und man erkennt, wie man am besten an Geschwindigkeit zulegt: Zuerst muss Link an Höhe gewinnen, um sich dann im Sturzflug dem Ziel zu nähern. Jetzt noch schnell ein oder zwei Geschwindigkeits-Boosts eingesetzt und Link kann den Pokal per A-Knopf greifen.
Doch ein missgünstiger Mitstreiter macht ihm einen Strich durch die Rechnung und rempelt ihn grob von der Seite an: Jetzt müsst ihr die Aufgabe ein zweites Mal unter verschärften Bedingungen bewältigen, aber mit der gewonnenen Erfahrung ist auch das bald geschafft.
Um es ganz offen zu sagen: Der optimale Einstieg in ein neues Zelda ist das noch nicht, zu ungewohnt war die Steuerung, zu schwierig war es noch, den Vogel unter Kontrolle zu halten - etwas mehr Balance und Einsteigerfreundlichkeit würde dieser Szene gut tun. Und, sollte Skyward Sword genau hier beginnen, wäre das doch ein großer Fortschritt im Vergleich zum Anfang der letzten großen Zelda-Titel: Eine der größten Stärken des Klassikers A Link to the Past war es ja, dass das Spiel sofort zur Sache kam und den Spieler nicht erst für eine gefühlte Ewigkeit durch Tutorials in einem beschaulichen Dörflein schickte.
Auf den ersten Blick routinierter wirkt das zweite Segment der spielbaren Demo: Ein klassischer Dungeon-Ausflug. Hier können wir ebenfalls wieder die Möglichkeiten der verbesserten Steuerung ausprobieren. Im Gegensatz zur im letzten Jahr gezeigten Version fühlt sich die Handhabung des Schwertes weit besser an, was besonders daran liegt, dass Link seine Waffe weit weniger steif hält als noch in der frühen Version.
Waren die Kämpfe im ansonsten tollen Twilight Princess noch einer der schwächeren Aspekte, so machen sie hier richtig Spaß. Kämpft ihr gegen eine Riesenspinne, dann müsst ihr sie erst mit einem leichten Lupfer auf den Rücken werfen und dann ihren verwundbaren Punkt von oben angreifen. Oder ihr wartet, bis sich das eklige Biest auf die hinteren Beine stellt, um euch zu attackieren, und verpasst ihm dann einen schnellen Stich in die weiche Unterseite - ähnliche Taktiken müsst ihr bei vielen Gegnern anwenden, die Menge an Kanonenfutter wurde hier stark reduziert.
Ebenfalls interessant ist das neue Käfer-Item: Auf Knopfdruck schießt ihr den mechanischen Krabbler ab, ähnlich wie den Vogel steuert ihr ihn nun über Neigung eures Controllers und zerschneidet mit seinem scharfen Flügeln Seile oder löst ansonsten unerreichbare Schalter aus. Ein nettes Rätsel bietet ich bei einer verschlossenen Tür: Drei Augen bewachen die Pforte und riegeln sofort ab, wenn sie einen Eindringling erspähen.