Hitman: Absolution: Shootouts mit Nonnen verlangen nach Kontext
'Warum haben wir das nicht kommen sehen?', fragt sich Game Director Tore Blystad.
Nach der Veröffentlichung dieses Trailers zu Hitman: Absolution, in dem es Agent 47 mit einer Gruppe schießwütiger Nonnen aufnimmt, mussten Square Enix und IO Interactive einiges an Kritik einstecken. Unter anderem auch, weil vom üblichen Stealth-Gameplay nicht viel zu sehen war.
Auf Basis dieses Feedback hat man mittlerweile sogar das Spiel inhaltlich ein wenig verändert.
"Der Saints-Trailer basiert auf einem Level aus dem Spiel", erklärt Game Director Tore Blystad im Gespräch mit Eurogamer. "Eine Möglichkeit, diesen Level zu lösen, besteht darin, aus allen Rohren zu feuern. Aber das ist natürlich nicht die cleverste Vorgehensweise."
"Von diesem Trailer haben wir gelernt, dass wir diesen Charakteren wirklich mehr Kontext und eine Hintergrundgeschichte geben müssen. Wir arbeiten im Spiel - in diesem Level - daran, diese Charaktere besser einzuführen, bevor ihr sie trefft. Auf diese Weise wisst ihr, was euch erwartet und ihr werdet nicht abgeschreckt."
Obwohl intern hunderte Leute den Trailer gesehen haben, war man laut Blystad doch überrascht von den Reaktionen.
"Wir waren von den Reaktionen darauf überrascht. Wir versuchen herauszufinden, warum wir das nicht haben kommen sehen. Wenn wir gewusst hätten, dass das solch negative Reaktionen auslöst, hätten wir es anders gemacht."
"Das Spiel wurde von Filmen im Grindhouse-Stil inspiriert. Für uns war der Trailer also eine logische Wahl beim Umgang mit diesem Thema. Wir hoffen, dass die Leute Spaß damit haben, wenn sie es spielen.
Die Nonnen "passen" laut Blystad jedenfalls zum Hitman-Universum, das immer schon "bunt und cartoonartig" gewesen sei. "Die Saints passen da irgendwo rein, aber es ist ein extremerer Level im Spiel als die anderen."
In jedem Fall erwartet man keine weiteren negativen Reaktionen mehr diesbezüglich: "Es wird so viel Zeit zwischen dem Trailer und dem Spiel vergehen, dass die Leute es vergessen", so Blystad.