World in Conflict Multiplayer-Beta
Neuigkeiten von der Heimatfront
Der Konflikt breitet sich aus
Nur an den Kosten für die einzelnen Fahr- und Flugzeuge und den taktischen Angriffe wurde kräftig geschraubt, um das Balancing zu verbessern. Die mächtigen Luftschläge muss man sich immer noch durch Abschüsse und Einnahme von Zielen verdienen – Kosten, Schlagkraft und Latenz wurden aber zum Teil komplett umgebaut.
Auch im laufenden Beta-Betrieb wurde noch ständig an dem Titel gearbeitet und satte vier Patches in zwei Wochen abgeliefert. Neben neuen Mehrspielerkarten gab es frische Spielmodi und veränderte Fahrzeugwerte.
Nach viel blanker Theorie und ein wenig Hintergrundwissen wagen wir uns nun auf das Schlachtfeld, um deutlich zu machen, wie sich die Updates auf das Spiel auswirken. Neben den bekannten, amerikanischen Schauplätzen geht es diesmal auch nach Good Old Europe und ins russische Mutterland. Die neuen Karten beeindrucken dabei mit ihren malerischen Landschaften und einmaligen Texturen. Wenn die tiefstehende Sonne die schneebedeckten Klippen einer russischen Abraumanlage in eine glitzernde Juwelenkette verwandeln und brennende Treibstoffsilos kilometerhohe Rauchsäulen erzeugen, versprüht der Titel eine einzigartige Atmosphäre.
Oft sitzt man nur mit offenem Mund vorm Monitor, um die Schönheit der Ereignisse zu bestaunen. Selbst die brutalen Spezialattacken, wie die bombastische Atombombe, faszinieren in ihrer bedrohlichen Schönheit. Unterstützt wird die brutale Eleganz der Gefechte durch neue Deformationseffekte. Mit High-End-Texturen hinterlassen taktische Schläge und Artillerie-Angriffe bleibende Schäden, die die verschlafenen Städte langsam aber sicher in einen Kartoffelacker verwandeln.
Die so aufgemotzte Optik entpuppte sich in der ersten Closed Beta-Version als wahrer Hardware-Fresser. Unter 256 Mbyte Video-Speicher verwandelte sich das Spektakel in eine Dia-Show und die höchsten Detail-Einstellungen waren erst mit 512 Mbyte möglich. Doch Massive reagierte schnell und es gelang ihnen noch während der Beta die Performance deutlich zu steigern. Am Ende lief der Titel auf unserem Testrechner (AMD 4000+, 2 GB, Ati 1950 XT) selbst mit viel Feuerwerk sehr stabil und beeinträchtigte das Gameplay in keinster Weise.
So vorbildlich, wie die Entwickler den Titel zwei Wochen unterstützten, wünscht man sich den Support bei manch einer Vollversion. Wenn sie das Tempo bis zum Release halten können, muss man sich zumindest um die Fehleranfälligkeit keine Sorgen machen.
Ein weiteres Novum sind zwei komplette Spielmodi, die das Battlefield-ähnliche Domination ergänzen. Bei "Assault" müssen die Spielparteien abwechselnd eine Reihe von Zielen verteidigen. Die Angreifer der ersten Runde müssen sich dabei stark zurückhalten, um sich in der zweiten Runde nicht die Deckung zu versauen.
Ein Atomschlag mag diesmal die Einnahme der Ziele erleichtern, doch da die Rückrunde auf der gleichen Karte spielt, schadet man sich selbst. Vor allem die bei der Verteidigung extrem hilfreichen Infanterie-Einheiten sind ohne Wald und Gebäude nahezu nutzlos. Auch sonst benötigt der Modus eine komplett unterschiedliche Spielweise, die nach den vielen Domination-Fights eine gelungene Abwechslung darstellen.