Shaquille O’Neil – Shaq Fu
Ob grauenhaft oder glorreich, diese Auftritte sind unvergesslich.
Entwickler: Delphin Software
Erstveröffentlichung: 1994
Erschienen auf: Mega Drive, SNES, Game Gear, Game Boy, Amiga
Fangen wir auf der schlechten Seite direkt mit einem der wohl bekanntesten Lizenzprodukte an. Shaq Fu ist nicht einfach nur ein schlechtes Spiel. Es ist ein Symbol für grausige Videospielumsetzung bekannter Promis. Sein Ruf ist so legendär, dass auf vielen Konventionen noch heute Module des Spiels aufgesucht und auf brutale Weise zerstört werden. Fast wie eine Art Ritual.
Um den unfassbar schlechten Ruf von Shaq Fu nachzuvollziehen, muss man das Teil nicht einmal gespielt haben. Eine kurze Zusammenfassung der Prämisse reicht vollkommen aus, um ein sofortiges Verständnis für diesen virtuellen Schandfleck zu erhalten. Während Shaq für ein in Tokyo organisiertes Charity-Event unterwegs ist, betritt er ein geheimes Dojo und wird dort von dem Meister in eine andere Dimension transportiert, wo der Riese gegen unterschiedliche Feinde antreten muss, um zum Schluss einen kleinen Jungen aus den Händen der Mumie Sett Ra zu befreien.
Egal, wie bescheuert sich das Ganze beim Lesen anhört, im eigentlichen Spiel fühlt es sich noch schlimmer an. Erst recht, sobald der erste Kampf startet und ihr statt dem Feind euren eigenen Controller bekämpft. Absolut unspielbar trifft es wohl am ehesten. Um ehrlich zu sein, zeigt Shaq Fu auf wunderbar inkompetente Weise, wie man ein Fighting Game auf gar keinen Fall machen sollte.
Bereit für den nächsten Promi-Auftritt? Hier geht es weiter
Noch einmal von vorn starten? Dann geht es hier zurück zum Inhaltsverzeichnis.