Alone in the Dark

Wir haben versucht eine Lösung zu finden, und weil wir große Fans von TV-Serien sind, dachten wir "Hey, warum bauen wir das Spiel nicht wie eine komplette Staffel einer TV-Serie auf?" Auf diese Weise konnten wir die Level in einzelne Episoden aufteilen, die dieselbe Struktur einer Serien-Episode hatten. Es startet also mit einer kurzen Eröffnungssequenz an, die dem Spieler eine Idee davon vermittelt, was ihn in der kommenden Episode erwartet, und endet in einem letzten Akt samt einem guten Cliffhanger. Ja, wir haben diese Idee weiterentwickelt und versucht, diese Struktur auf jede Episode anzuwenden.

[Lacht] Darüber haben wir natürlich schon nachgedacht. Erstmal aber geht das Spiel ganz normal in den Verkauf. Wir werden sehen, was wir als nächstes damit machen.

Das kommt darauf an, was du genau mit „casual“ meinst. Alone in the Dark ist natürlich nicht wie die meisten Wii Games, bei denen man die Konsole anstellt und dann eine Viertelstunde spielt. Da hat man Spaß, spielt mit Kindern oder Freunden oder sogar alleine – so, als würde man mit einem Spielzeug spielen. Alone in the Dark ist ebenfalls casual, aber eher in Hinblick auf ..... vielleicht wollen wir eine größere Zielgruppe ansprechen. Wie als wenn du mit deiner Freunden oder einem Freund eine TV-Serie schaust. Vielleicht sehen sie dies und denken sich „Ah, vielleicht sind Videospiele doch unterhaltsamer und zugänglicher als ich dachte.“ Deshalb wollten wir auch sehr viel Abwechlsung in Sachen Situationen haben. Es ist nicht nur ein Survival-Horror Spiel. Es ist eher Survival-Action. So haben wir die Möglichkeit, viele unterschiedliche Situationen zu bieten und nicht nur die schrecklichen und gruseligen. Genau diese Abwechslung wollten wir erreichen und deshalb wenden wir diese Struktur an.

Also: Ja, auf gewisse Weise ist es näher am Casual Gaming. Wir wollen Leuten dieses Spiel näher bringen, die mit Spielen sonst nur „auf Monster schießen“ verbinden – vielleicht ist es ein bisschen interessanter als das.

Wir folgen den traditionellen Lovecraft-Werken nicht. Und zwar aus unterschiedlichen Gründen. Einer davon war, dass der erste Teil das schon perfekt gemacht hat. Also warum sollte man sich noch einmal an etwas versuchen, das jemand anders vorher schon sehr gut gemacht hat? Es gibt soviele Spiele, die sich auf H.P. Lovecraft stützen, dass wir das nicht noch einmal tun wollten. Also haben wir unsere eigene Welt und eigene Mythologie gebaut. Wir haben viel geforscht in kultureller und religiöser Hinsicht. Das Hauptthema [von Alone in the Dark] ist aber „warum sind wir hier?“ und solche Dinge. In dieser ersten Staffel bauen wir also diese neue Welt auf.

Ja. Und ich weiß, ich habe das mit den Monstern noch nicht beantwortet [lacht]. Ich kann jetzt noch nichts darüber verraten, aber es gibt zwei Tipps, die ich dir geben kann. Erstens: Alle Antagonisten im Spiel haben eine Verbindung zueinander. Es steckt etwas hinter jedem Monster und der Spieler wird ein bestimmtes Verhältnis dazu haben. Und zweitens: Es gibt nicht nur Monster wie Zombies und so – wir haben mehr als das…