Battlefield 1943
'Sie werden es trotzdem mögen'
Battlefield 1943 spaltet die Gemüter. Die einen mögen keine Download-Spiele, die anderen wollen mehr Karten, die nächste Gruppe hätte gerne ein vollwertiges Battlefield. Und dann gibt es Leute wie mich, die sich daran überhaupt nicht stören, die Battlefield 1943 als das betrachten, was es ist. Ein kleiner, aber feiner Appetitanreger für zwischendurch mit dem Feeling von Battlefield 1942.
Während eines Besuchs bei Electronic Arts hatten wir die Gelegenheit, mit Producer Patrick Liu über den Schritt zurück in der Zeitlinie, zukünftige neue Maps, Experimente und übernommene Features aus den modernen Battlefield-Spielen zu sprechen.
Liu ist in der Branche kein unbekanntes Gesicht. Vor seiner Arbeit als Produzent von Battlefield 1943 arbeitete er bereits an größeren Titeln wie The Darkness, The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena und Battlefield: Bad Company mit.
Im Grunde genommen entscheiden wir das mehr durch Zufall und gehen weniger nach einem Plan vor. Für uns war das ein Experiment. Der Versuch, ein altes Spiel in einer neuen Engine zu realisieren und zu sehen, wie es funktioniert.
Offensichtlich hat es sehr gut funktioniert, also entschieden wir uns dafür, ein neues Spiel daraus zu machen. Zugleich nutzen wir ein anderes Vertriebsmodell. Ein weiterer Weg, um neue Fans zu erreichen.
Möglicherweise. Wir haben bereits darüber diskutiert. Es hängt von der Zeit ab, wann wir es in Zukunft machen würden und so weiter. Vielleicht liegt Battlefield 2 einfach noch zu nah. Und Battlefield 2142 ist auch noch nicht so alt. Wir werden sehen. Es könnte passieren. Wir versuchen, ständig neue Wege zu finden.
Ich denke, sobald sie dieses Spiel sehen, wenn sie merken, wie es sich spielt und anfühlt, werden sie es trotzdem mögen. Ich kann verstehen, dass der Zweite Weltkrieg relativ verbraucht ist. Gleichzeitig stellt das hier aber auch eine frische Herangehensweise dar.
Es ist nicht der gleiche alte Zweite Weltkrieg, es geht einfach nur um den Spaß. Wenn man also über das Szenario hinwegblickt und das Gameplay in den Vordergrund rückt, ist es höchst zufriedenstellend.
Wir haben darüber auch schon diskutiert. Ich denke, es liegt daran, dass es ziemlich schwierig zu realisieren ist. Die meisten Geschehnisse im Ersten Weltkrieg liefen in Gräben ab. Es ist nicht immer einfach, daraus ein ansprechendes Gameplay zu entwickeln. Auf dem Papier mag es sich vielleicht gut anhören, aber es ergibt nicht notwendigerweise ein gutes Gameplay.
Ja, die gibt es vermutlich. [lacht] Auf jeden Fall. Es ist machbar. Wir könnten es vielleicht tun.