Dawn of War II
"Wir wollen nicht mit dem Battle.Net konkurrieren"
Wir wollen nicht direkt mit ihnen konkurrieren. Wir werden Features einbauen, die zu uns passen. Unsere Partnerschaft mit Microsoft und ihrem Live Service ermöglicht es uns, Ressourcen für andere Elemente zu nutzen. Wir bekommen gleichzeitig einen fantastischen Matchmaking-Service geliefert, der bei unserem Zielmodus 3 vs 3 auch dringend notwendig ist.
Wir versuchen diese Online-Erfahrung so rund wie möglich zu machen und werden dann nach und nach neue Ideen einbauen. Was wir zum Beispiel schon drin haben, ist ein Party-System, das es erlaubt, nach einem Automatch-Game gemeinsam weiter zu spielen. Genauso ist es möglich, mehrere Matches mit zum Beispiel fünf Freunden zu spielen, ohne dass man auseinander gerissen wird. Andere Features haben wir auf der Liste und werden sie später einbauen.
Wir wollen uns nicht nur auf Microsoft verlassen, aber wir werden erst einmal das Spiel herausbringen und dann auch die Community fragen, was sie möchten. Wir konnten bei unseren alten Spielen zu wenig auf die Fans reagieren, obwohl sie uns sehr unterstützt haben. Dies soll bei Dawn of War II anders laufen.
Zum Launch wird es weder die Clan-Unterstützung noch Online-Turniere geben. Wir wollen aber beides definitiv einbauen, sobald wir die Zeit dafür haben. THQ Deutschland unterstützt uns in diesem Bereich enorm, da ihnen die Bedeutung des E-sports bewusst ist. Sie fragen die ganze Zeit nach, wann welche Features kommen. In anderen Territorien ist dieser Faktor aber weniger wichtig. Wir werden versuchen, die lokalen Wünsche so gut wie möglich umzusetzen, es wird aber eine gewisse Zeit brauchen.
Man spielt genau die gleichen Missionen wie im Singleplayer, nur dass die Squads durch zwei geteilt werden. Statt vier Teams lenkt man so nur noch zwei. Anfangs dachten wir, dass dies vielleicht zu langweilig und nicht fordernd genug wird. Wir haben aber schnell festgestellt, dass die Kommunikation mit dem Partner dies ausgleicht und man so ganz andere Taktiken ausprobieren kann. Ich sitze so vor meinem Rechner und muss genau drauf achten, was mein Partner macht. Ich muss mich mit ihm verständigen, um richtig zu reagieren, weil zwei Squads alleine oft nicht ausreichen, um eine Basis zu stürmen. Wenn man nicht richtig zusammen arbeitet, ist die Niederlage fast unausweichlich.
Es gibt mehrere Gründe, wieso wir keinen Drop-In-Modus unterstützen. Zum ersten technologisch: Die Datenmenge, die zu Beginn übertragen werden muss, ist gewaltig. Statt einfachen Informationen, zum Beispiel Waffen und die Menge der Munition bei Shootern, muss hier die Anzahl der getöteten Feinde, die einnehmbaren und zerstörten Gebäude sowie die Boni, die bereits vergeben werden, übermittelt werden.
Gleichzeitig ist es in unserer Kampagne nicht so schlimm, wenn man etwas warten muss. Da jede Mission nur zwischen 10-20 Minuten dauert, müssen die Freunde nicht lange warten, sondern können relativ schnell gemeinsam von vorne beginnen. Außerdem gibt es keine Bestrafung für das vorzeitige Verlassen einer Mission. Man behält alle Erfahrungspunkte und Gegenstände, die man bis dahin errungen hat. So fällt es noch leichter, gemeinsam von vorne zu beginnen.