Skip to main content

Issun - Okami

Soziopathen, Killerdroiden, Sexbomben und Zwiebelritter.

Entwickler: Clover Studios
Erstveröffentlichung: 2007
Erschienen auf: PS2, Wii, PS3

Okami erweist keinem geringeren Spiel als Legend of Zelda die Ehre - und, fragt man beinharte Fans, übertrifft das Original sogar in manchen Bereichen. Statt einer Fee als Begleiterin, wie sie Link in Ocarina of Time an die Backe geschwatzt wird, gibt es hier... einen Floh, der sich als wandernder Künstler ausgibt. Oder besser gesagt einen Koropokel, wie diese Wesen wohl heißen. Im Gegensatz zu Navi aus Ocarina ist Issun gewitzt und durch die Bank unterhaltsam - selbst Midna aus Twilight Princess kann da nicht mithalten.

Allein seine Vorgeschichte, dem Großvater die Zeichnungen zu klauen und sie als seine eigenen auszugeben, schafft eine schräge Verbundenheit zu diesem kleinen Hallodri. Im Laufe des Spiels schert er nicht nur sprachlich immer wieder ganz weit aus, auch körperlich. Kommt eine Frau mit Brüsten daher, will er sofort in ihren Kimono. Was er in wenigen Fällen auch hinbekommt.

Am Ende der Handlung dann, als er und der tierische Hauptcharakter getrennte Wege gehen, ist das ein unheimlich rührender Abschied, an dem man sich noch lang erinnert. Genau so müssen Charaktere sein: sie selbst, glaubhaft in ihrem Wesen und charakterisiert durch ihr Verhalten. Wenn dann einer wie Issun des Weges kommt, merkt man wieder, dass es im Gaming so viele von dieser Sorte gar nicht gibt.


Bereit für den nächsten Charakter? Hier geht es weiter.

Noch einmal von vorn starten? Dann geht es hier zurück zum Inhaltsverzeichnis.