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Final Fantasy XIII

'Wir haben viele, viele Ressourcen in FFXIII investiert'

Für den bevorstehenden Release von Final Fantasy XIII Anfang nächsten Monats kam schon im Vorfeld prominenter Besuch nach Deutschland: Produzent Yoshinori Kitase (Final Fantasy VII) und Director Motomu Toriyama (Final Fantasy X-2) stellten sich unseren Fragen und sprechen unter anderem über das Kampfsystem, die Figuren, gestrichene Elemente oder die nicht vorhandene deutsche Synchronisation.

Eurogamer Früher war der Release von Spielen mit Final Fantasy im Titel ein Ereignis, das nur alle paar Jahre stattfand. Heute erscheinen Serienableger im Zweimonatstakt. Mindert das nicht ein wenig den Wert der Reihe?
Yoshinori Kitase

Es stimmt schon, dass in letzter Zeit tatsächlich eine ganze Menge Final-Fantasy-Spiele erschienen sind. Aber ich denke auch, dass all diese Spiele zum einen wirklich gut und zum anderen auch meist grundverschieden sind, sodass sie schon allemal ihre Existenzberechtigung haben. Jedes hat seine eigene Welt, seinen eigenen Stil, seine eigenen Figuren...

Eurogamer Auch wenn die einzelnen Final-Fantasy-Episoden stets für sich alleine stehen, kann man doch immer wieder Elemente der Vorgänger in ihnen entdecken. Final Fantasy XIII scheint nun aber extrem eigene Wege zu gehen. Wie viel von den Vorgängern steckt noch in Final Fantasy XIII?
Yoshinori Kitase, der Mann hinter Final Fantasy VII, VIII, X und XIII.
Yoshinori Kitase

Meine persönliche Meinung ist, dass jedes der nummerierten Final Fantasys ein eigenes Spiel ist, das ganz für sich steht. Sie haben ja alle ein eigenes Kampfsystem, eine eigene Welt, eigene Figuren... Gut, manche Elemente finden sich in mehr Teilen der Reihe und viele tauchten das erste mal im dritten Teil auf, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass eine bestimmte Final-Fantasy Episode allzu sehr auf einer anderen basiert.

Eurogamer Final Fantasy XIII war viele Jahre in der Entwicklung. Wie groß ist die Erleichterung, endlich fertig zu sein? Fühlt man sich da ähnlich wie Avatar-Regisseur James Cameron als „König der Welt“?
Yoshinori Kitase

Wir haben so circa fünf bis sechs Jahre an Final Fantasy XIII gearbeitet. Aber trotzdem fühlt es sich für uns jetzt nicht so an, als hätten wir dabei einen langen, schwierigen, verschlungenen Weg hinter uns. Bei James Cameron war das etwas anders. Er hat sich ja jahrelang auf sein Avatar-Projekt konzentriert.

Als Spieleentwickler geht das nicht, man ist immer wieder mal in irgendeiner Form in andere Projekte involviert. Aber natürlich war das Spiel eine ganze Menge Arbeit und wir haben viel Zeit und Energie darin investiert. Wir sind jetzt vor allem sehr erleichtert, dass wir fertig sind.

Eurogamer Gab es in diesen fünf, sechs Jahren auch mal den ein oder anderen toten Punkt?
Yoshinori Kitase

Als wir den Entschluss trafen, Final Fantasy XIII für die PS3 und nicht mehr für die PS2 zu entwickeln, mussten wir in Sachen Hardware gewaltig umdenken. An diesem Punkt wussten wir noch überhaupt nicht, was wir von der neuen HD-Hardware erwarten konnten und wie die Arbeit damit sein würde.

Thomas Nickel Avatar
Thomas Nickel: Fest in der 16Bit-Ära verwurzelt, lehrt der freie Autor Spielegeschichte an der Frankfurter Games Academy. Wird eher selten vor Ego-Shootern gesichtet.
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