Spore
'Spore trägt Magie in sich'
Ich denke, wir schlagen für Spore eher den traditionellen Weg ein. Für Spore als Marke wollen wir natürlich bestimmte Objekte nach und nach anbieten. Die fänden sich dann in einer normalen Erweiterung wieder.
Ja, es war sehr organisch und nicht durchgeplant. Hinsichtlich Spore werden wir in manchen Aspekten, wie gesagt, sehr traditionelle Wege beschreiten. Wir haben zwar zu diesem Zeitpunkt noch nichts angekündigt, aber es ist absehbar, dass wir eine der Richtungen einschlagen. Das Einzigartige an Spore ist meines Erachtens, dass die Schöpfer derart viel Einfluss nehmen, dass selbst ich absolut aufgeregt bin, alles ausprobieren zu können. So werden wir sicherlich neue Wege finden, die Technologie voranzutreiben.
Sim City, Die Sims und nun Spore, so sehr sie in erster Linie auch Spiele sind, sind sie ebenfalls so etwas wie ein System. Man arbeitet hart, investiert viel Zeit in die grundlegende Technologie, und es ist wirklich brillant und macht unglaublichen Spaß, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.
Ich hoffe, sie sagen, es ist ein neuer Ausdruck für Popularität [lacht]. Genau genommen denke ich, dass wir in unseren Titeln sehr darauf bedacht waren – und natürlich sind -, Spieler mit völlig unterschiedlichen Motivationen anzusprechen. Bei Die Sims etwa haben wir uns nicht auf eine Zielgruppe fokussiert, beispielsweise Frauen von diesem zu jenem Alter. Stattdessen denken wir über die verschiedenen Elemente nach, die ein Spiel für die Leute interessant macht. Kreativität, Spielen, Häuser bauen und einrichten, eine Geschichte erleben...
Ja, auch das. Bei Spore bestand folglich ebenso ein Hauptaugenmerk darin, herauszufinden, wie wir die unterschiedlichsten Spieler-Motivationen befriedigen können. Die Welt ist zum Beispiel so offen gestaltet, falls jemand zu der Art Spieler gehört, die nicht einfach nur die Spiele durchspielen und das Ziel erreichen wollen. Derjenige kann seiner Kreativität mit unseren Werkzeugen freien Lauf lassen, kann alles entdecken, was sich in dem Universum verbirgt. Spore konzentriert sich also nicht nur auf eine Motivation.
Auf das zu achten, was die Spieler wollen, endet letztlich in der bestmöglichen Zielgruppen-Zusammenstellung. Nehmen wir nur einmal Sim City als Beispiel, das über eine wirklich einzigartige Spielerschaft verfügte. Zu dieser Zeit war die Gruppe „weibliche Spieler“ noch nicht so im Blickpunkt wie heute. Dennoch wurde Sim City von einer hohen Anzahl Frauen gespielt, in nahezu jeder erdenklichen Altersgruppe. Mit Die Sims nahm dieser Anteil natürlich rapide zu. Ich denke, mit Spore wird es sich vermutlich ebenso verhalten wie zu Beginn bei Die Sims. Jemand, zu dessen Hobby Spiele zählen, kauft sich den Titel und erzählt davon dann einem Freund, der mit dem Medium noch keine Berührungspunkte hatte. „Hey, das ist toll, das musst du dir ansehen“. Und so weiter.
Das kommt ganz darauf an, wann man Spore kauft und wie lange man lebt...[lacht]. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass mich jemand in zehn Jahren anruft und stolz erzählt, dass er oder sie jetzt endlich jeden Planeten besucht hat. Es gibt ein paar Millionen Sterne im Spore-Universum, jeder Stern wird zudem noch von bis zu vier Planeten umkreist. Rechne es aus, es nimmt also wirklich einiges an Zeit in Anspruch, um alles zu sehen.