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PlayStation Moves Dr. Richard Marks

Das Ergebnis von zehn Jahren Forschung

Dr. Richard Marks

Mit Move das Gleiche. Wir haben uns wirklich angestrengt, den Preis so zu gestalten, dass jeder Move erleben kann. Ich glaube in Europa liegt der Preis bei 59,99 Euro für den Controller, die Kamera und eine Starter-Disk, die einem schon einige Erlebnisse bietet. Das ist also ein ziemlich guter Preis, in etwa gleichauf mit einem Spiel. Der Navigation-Controller ist sogar vollkommen optional, für einen First-Person-Shooter kann man problemlos auch einen DualShock zur Hilfe nehmen. Man kann ihn ja auch auf dem Knie ruhen lassen.

EurogamerGibt es Pläne, das XMB an den Move anzupassen?
Dr. Richard Marks

Das XMB funktioniert bereits mit Move. Man kann bereits per Bewegungen navigieren, aber es gibt das Potential dafür, in Zukunft mehr von Moves Fähigkeiten dafür einzusetzen. zum Beispiel wie in dieser Minority-Report-artigen Demo, die ich vorhin gezeigt habe [Marks nahm zwei Moves, um nach Art eines Multitouch-Displays verschiedene Elemente auseinanderzuziehen und zu vergrößeren und dann im Raum zu platzieren, etwa Webseiten, den PlayStation Store oder Fotos - Anm. d. Red.]. Aber das aktuelle XMB wurde eher für ein digitales Steuerkreuz entwickelt. Wir müssten also dem XMB den Rücken kehren, um etwas in der Art zu machen und das ist halt schon ein sehr bekanntes System. Wir könnten das machen und überlegen uns auch einige Möglichkeiten, aber im Moment bleiben wir bei dem vertrauten System.

EurogamerIhr habt ja auch ein Mikro im PlayStation Eye. Wie werdet ihr das in Zukunft einsetzen?
Dr. Richard Marks

Im Moment haben wir den Stimminput über das Mikrofon-Array, die Bewegungsverfolgung der Kamera und den Move-Controller. Das ist zusammen ein ziemlich mächtiges System. Ich denke, wir werden einiges sehen, das all diese Informationen vereint.

EurogamerWie sieht es mit Stimmerkennung aus? Microsoft hat das auf der E3-Kinect-Präsentation recht groß aufgezogen...
Dr. Richard Marks

Wir haben schon seit langer Zeit ein Vier-Mikrofon-Array im Eye und sie haben etwas ähnliches in ihrer neuen Hardware. Aber ja, Eye ist definitiv gut für so etwas, denn wir können die Mikrofon-Array-Prozessor-Technologie nutzen, um Störgeräusche zu filtern.

EurogamerIhr werdet also irgendwann auch eine Software bieten, mit der man mit einem Stimmkommando, etwa ‚Video-Store‘, die entsprechende Applikation öffnen kann?
Dr. Richard Marks

Wir können das einbauen. Ich glaube, eine der tollen Sachen an Move ist, dass die Kamera einfach dazu gehört. Dadurch wird die Kamera zum Teil unserer Plattform. Auf diese Weise werden diese Dinge mehr Menschen zur Verfügung stellen können. Zuvor hatte nur eine sehr kleine Anzahl an Leuten das Eye. Diese Features waren also nicht so wertvoll, aber wenn nach und nach immer mehr Leute Eye besitzen, ja, dann wäre es für uns sehr viel wertvoller, eine solche Funktion einzubauen. Es würde für uns mehr Sinn machen.

EurogamerDu hast oft betont, dass es für euch wichtig ist, Buttons zu haben. Was hält Microsoft davon ab, seinem Kinect-System irgendwann eine „Zauberstab-Peripherie“ hinzuzufügen? Letztes Jahr las ich von einem entsprechenden Patent.
Dr. Richard Marks

Könnte sein. Microsoft hat sehr viele Patente. Ja, eigentlich hält sie nichts davon ab. Ich glaube, sie werden früher oder später in eine Situation kommen, in der ihnen klar wird, dass man ohne Buttons nicht so viele Dinge machen kann. Ich wäre also nicht überrascht, wenn sie in der Zukunft ebenfalls etwas in der Art hinzufügen würden.

EurogamerIhr habt aber einen guten Vorsprung.
Dr. Richard Marks

Ja, ich meine, wir waren vor fünf Jahren in der gleichen Situation, als wir versuchten [nur mit der Kamera zu arbeiten]. Ich finde, man kann viele tolle Dinge ohne Buttons machen. Man braucht nicht immer Buttons. Es ist nur so, dass man nicht alles ohne Buttons machen kann. Wir wollten einen Controller, der gut für so viele Genres ist, nicht nur für Tanz- und Trainingsspiele. Das sind großartige Genres aber wir können diese auch auf dem PlayStation Eye bieten. Ich mag die Technologie hinter Kinect. Ich denke nur einfach nicht, dass es die ganze Antwort ist.

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Alexander Bohn-Elias Avatar
Alexander Bohn-Elias: Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
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