Tanja meets Ross
"Es kann gar nicht blutig genug sein"
Doch, Max Payne, damals, als es rauskam. Das war für mich schon heftig. Du konntest zu den Leuten gehen und ihnen richtig in den Kopf schießen. Die Köpfe explodierten und es sah ungemein echt aus. Das war beim ersten Spielen schon schlimm. Bei Hitman ebenfalls. In Max Payne wurde zudem alles in Zeitlupe gezeigt, in der Bullet Time. Die Kugel fährt in den Kopf, geht hinten wieder raus und man sieht es ganz langsam. Solche Sachen wirken sehr realistisch, könnten so auch im echten Leben passieren. Bei Monster-Spielen hingegen kämpfst Du gegen 80 Meter-Ungetüme, das hat keinen realen Bezug.
Ich würde auf jeden Fall Ratchet nehmen. Er ist ein lustiger Charakter, so wie ich, und man kann dazu – spricht in ganz hoher Stimme - tolle Sätze machen. Das würde ich auch wirklich gerne machen, solche Voice Overs. Dieser eine Esel aus Shrek wäre auch eine tolle Möglichkeit. Figuren aus Silent Hill brauchen im Gegenzug hysterische, kräftige Leute, das wäre nichts für mich. Ich könnte es aber auch nicht mehr spielen, wenn ich da meine eigene Stimme hören müsste (lacht).
Nein, nicht genug Platz. Es wird kaum über Spiele berichtet. Man kann zwar darüber lesen und da ist auch dieser eine spezielle Sender, GIGA, aber der richtet sich meistens nach den Spielen, die gut laufen. Es gibt so viele Spiele, die nicht vorgestellt werden von Zeitungen und Co., bei denen ich der Meinung bin, es sind wirklich geile Spiele. Deshalb finde ich es auch so super, dass man im Internet auf solche Spielemagazine wie das Eurige stößt, und sich dort über alles informieren kann, was es sonst noch so gibt. In den Läden stehen ja leider eh nur die Spiele, die Geld bringen. Was wirklich schade ist.
Ghost Hunter war ein ziemlicher Hype-Titel, kann ich aber jedem empfehlen. Und was ich besonders süß fand, war Evil Dead: Regeneration, basierend auf dem Film [Anm.d.Red: Armee der Finsternis].
Da gibt es diesen einen mit der Kettensäge und so einen Kleinen, der ihm hilft. Es ist richtig goldig und unglaublich lustig, wie die zwei da die Leute töten. Man muss ständig lachen. Es ist also nicht wirklich gruselig, sondern einfach nur putzig.
Ich habe kürzlich Der goldene Kompass gespielt, ein schreckliches Spiel. Das ist jetzt ganz hinten im Regal. Es ist einfach furchtbar und hört genau wie der erste Film auf, da fehlt vieles. Fand ich nicht gut. Ebenfalls sehr enttäuscht war ich von Peter Jackson's King Kong, da vergeht viel zu viel Zeit, bis einmal was passiert. Und Die Legende von Beowulf ist auch absolut schrecklich.
Auf jeden Fall, ich verliere nämlich immer.
Nein, wirklich. Als damals Bro'Sis noch aktiv und einige unserer Songs in einem SingStar landeten, habe ich gegen meinen Vater „Do you“ gesungen. Er hat gewonnen (lacht). Wir haben es auf Einfach gespielt und mein Vater kann wirklich gut singen. Das Ding ist, ich habe versucht, es so beizubehalten, wie wir es mit Bro'Sis gesungen haben, also in der richtigen Tonart. Mein Vater hat hingegen immer nur tief gesungen. Und wenn man in SingStar tief singt, gewinnt man. Ich habe natürlich alle Töne getroffen, aber mein Vater war hervorragend. Ich glaube, er hat die volle Punktzahl bekommen.
Ich liebe solche Spiele einfach. Ich besitze SingStar, SingStar: Die 80er und selbstverständlich Buzz, was ich wirklich super cool finde. Also Buzz: Mega-Quiz, Buzz: Das Musik-Quiz und so weiter. Das ist für Weihnachten das beste Spiel überhaupt. Wir hocken hier oftmals zusammen, um es zu spielen. Manchmal zu viert gegeneinander, hin und wieder zu acht, mit zwei Leuten pro Controller. Das Spiel ist einfach Spaß pur.
Wer mehr über den sympathischen Engländer erfahren möchte, sollte einen Blick auf seine offizielle Homepage - ross-antony.com - werfen. Im seinem Forum steht er auch Frage und Antwort.