Transformers: Kampf um Cybertron
Bay my ass!
Außerdem können Flieger, genau wie andere Fahrzeuge, von Raketenwerfern anvisiert und zielsuchend abgeschossen werden. Insbesondere durch den dabei ausgeteilten Schadensbonus müsst ihr euch jede Transformation gut überlegen.
Die Waffenpalette reicht von einfachen Kugelschleudern über aufladbare Plasmakanonen bis hin zu alles zerfetzenden Geschütztürmen, die ihr nach dem Gebrauch auch noch abmontieren könnt. Echte Überraschungen bleiben hier leider aus. Über weite Strecken erinnern die Schießprügel an klassische Feuerwaffen. Etwas mehr Erfindungsreichtum, wie zum Beispiel bei Resistance, hätte dem Spiel ganz sicher gut getan. Immerhin besitzen alle Roboter zwei Spezialfähigkeiten, die ihr auch in der Kampagne einsetzen könnt.
Ihr zieht also mit drei komplett unterschiedlichen Transformern in den Koop-Modus, die auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gut zusammenarbeiten müssen. Während zum Beispiel der Anführer mit einem Kriegsschrei in kniffligen Momenten Feuerkraft und Rüstungsschutz verbessert, kann ein Scientist mit seinem Heilstrahl angeschlagene Kollegen retten und der Scout mit seinem Scharfschützengewehr Deckung geben. Werdet ihr doch zu Boden geschickt, bleibt euren Kollegen ein paar Sekunden Zeit, euch wiederzubeleben, sonst müsst ihr eine Zwangspause einlegen.
Die Kampagne gewinnt mit der Zeit immer mehr an Fahrt. Ihr trefft auf neue, taktisch anspruchsvollere Gegner und könnt euch in prächtigen Endgegnerkämpfen so richtig austoben. In diesen, in mehrere Phasen unterteilten Mega-Schlachten müsst ihr gewaltige Raumstationen, 100 Meter hohe Roboter und riesige Wächter außer Kraft setzen. Dabei gilt es nicht nur, rot markierte Stellen zu treffen und Raketen auszuweichen. Ihr müsst euch auch durch Energienetze schlagen, Energiecontainer mit Dark Energon vergiften oder geschickt vorhandenen Ressourcen nutzen. Speziell auf „Hart“ werden dieses Auseinandersetzungen zu echten Herausfordeurngen, denen man sich am besten mit zwei Freunden stellt.
Außerdem tretet ihr immer wieder gegen bekannte Autobots und Decepticons an. Wie es sich für eine Kinderserie gehört, ist ihre Vernichtung meist nur vorübergehend. Spaß macht der Kampf gegen Soundwave, Starscream und Airraid aber trotzdem. Vor allem, weil auch sie mit einigen interessanten Attacken und Unterstützungseinheiten das Schlachtfeld betreten. Nach zehn Stunden habt ihr die Kampagne dann durch. Über weite Strecken eine absolut gelungene Vorstellung. Ausnahmsweise hätte es gern noch zwei Stunden kürzer, dafür aber etwas knackiger sein dürfen. Trotzdem ist schon diese Erfahrung ihr Geld wert und es wird noch viel besser.
Den Anfang macht ein klassischer Zehn-Spieler-Multiplayer-Modus, der mit einer dicken Portion Modern Warfare 2 daherkommt. Die Entwickler haben sich dazu einen Kollegen von den Treyarch Studios ins Boot geholt, der ihnen bei der Konzeptionierung geholfen hat. Das Endergebnis ist ein klassenbasierter Mehrspieler-Modus mit Erfahrungspunkten, Level-Ups und freischaltbaren Fähigkeiten. Die ersten paar Stunden müsst ihr dabei irgendwie überstehen, denn am Anfang seid ihr genau wie bei Modern Warfare klar im Nachteil. Eure Gegner verfügen über die besseren Waffen und Fähigkeiten, werden euch also erst einmal in Altmetall verwandeln.
Doch schon mit Level 8 habt ihr alle Waffen eurer Klasse aktiviert und könnt mit einem ersten Fähigkeiten-Loadout in den Kampf ziehen. Es gibt zwei unterschiedliche Perks, die eure Hauptfähigkeiten unterstützen oder euer Durchhaltevermögen verbessern. Ihr könnt zusätzliche Panzerung mitnehmen, mehr Munition oder verstärkte Granaten. Die Rollen sind dabei einigermaßen klar verteilt. Der Soldat fungiert als Fronteinheit, besitzt die meiste Lebensenergie und die stärksten Waffen. Der Leader kommt etwas schwächer daher, kann dafür mit dem Kriegsschrei seine Teamkameraden stärken und mit Disrupt die Gegner vom Transformieren abhalten.